|
|
|
|
|
Meine
bescheidene Kleinmotorensammlung von COX, einer Firma
aus Amerika und Kanada. Beginnend mit meinem
ersten COX Pee Wee mit 0,33 ccm Hubraum bis hein zum
heißesten COX .15 Tee Dee, sind die von mir
besessenen Motore abgebildet. Jene die sich nicht mehr
in meiner Sammlung befinden sind mit * gekennzeichnet.
Mein allererster
Motor
Zu dem kleinen Pee Wee fällt mir noch eine
Episode ein, darüber wie ich den ersten Modellmotor zum
Laufen gebracht habe. Ich denke das ist auch
für meine Nachwelt ermunternd was ich so in der Zeit der
dritten Mittel- schulklasse wirklich "gelernt"
habe. Ohne jeglicher Vorkenntnisse wie man mir einem
Motörchen umgeht machte ich mich ans Werk. Mit
Hilfge dernatürlich in Englisch abgefassten
Bedienungsanleitung ging das schon. Mein
schulisches Englisch war schlecht aber gut genug, die
Anleitung genau zu verstehen. Irgendwann hatte
ich endlich das Geld beisammen, mir den schon X-mal in
der Floridsdorfer Bastlerecke an- gesehenen
kleinsten und billigsten Modellmotor kaufen zu können.
Bestückt mit dem Motor, einem Propeller, einer
1,5V Startbatterie, dem Kerzenkabel und einer
klenen Dose Thimble Drome Sprit gings auf nach Hause.
Daheim angekommen schraubte ich den kleinen
Motor an der Tischplatte unserer Anrichte im 16m² großen Wohnzimmer
an. Die Türen zur Küche und dem Kabinett wurden
geschlossen, um vorhersehbare Gerüche zu hindern
auch diese Räume zu verstinken, und dann konnte es also losgehen.
Das Befüllen
des Tanks war schon das erste Problem, da ich ja keine
Injektionsspritze hatte. Ich fand einen Minitrichter
mit dem es mithilfe des beiligenden Stückes
Kraftstoffschlauch gelang, doch Sprit in den Tank zu bekommen. Dann sollte man auch in den Zylinder
einige Tropfen Sprit geben. Eine fast unmögliche
Aufgabe. Dennoch gelang es mit einer Drahtspitze tropfenweise
Sprit in den Zylinder zu geben. Dann musste noch der
Propeller angeschraubt werden. Schließlich konnte
die Glühung angeschlossen werden und der erste
Startver- such erfolgen. Mit dem Federstarter ging das ganz
gut. Erste Huster gelangen. Dann wieder mühsmes
Ein- tropfen von Sprit. Wieder einige Huster. Schließlich wurde
mir klar, dass ich die Düsennadel vielleicht mehr
aufdrehen müsse, damit der Motor zu laufen beginnen kann.
Tatsächlich lief der Motor danach an und rauchte, blieb
dann stehen. Nun las ich in der Anleitung wie vorzugehen
ist und als der Motor wieder anlief drehte ich
vorsichtig mager und siehe da er lief. Immer noch
rauchte und spuckte der Kleine und ich
entdeckte, was es mit der Düsennadel auf sich hatte.
Schließlich lief der Motor richtig und ich
freute mich. Nach einer schier end- los langen Zeit blieb er
endlich stehen. Das Zimmer war total verraucht
und man bekam den Eindruck es herrsche arger Nebel
imRaum.
Der Blick auf die Uhr und auf den
Rauch und Gestank ließ mich erschrecken. In einer Stunde
kommt meine Mutter nach Hause und da sollte von
dem ganzen Spektakel nichts mehr zu merken sein. Also
rasch alle Fenster der kleinen Wohnung auf,
den Motor abschrauben, putzen und das gesamte Zubehör
irgendwo ver- stecken, damit von meinem
Experiment so wenig wie möglich zu bemerken ist. Auch
die Tischplatte und alles dahinter und
rundherum musste ich mit einem seifigenTuch abwischen,
damit das Fett des Treibstoffs ordent- lich
weggeputzt ist. Ich hatte ja keine Vorstellung, dass der
kleine Motor soviel Öl ausspuckt. - Als Mutter dann daheim war bemerkte sie
sofort den Geruch. Ich gestand dass ich den kleinen
Motor nur kurz angestartet habe und nicht wußte, dass er
so stinken wird. Damit war die Sache erledigt.
Mein Vater sprach nicht darüber, den störte das
kaum.
Später folgten dem kleinen Motor ein
COX Sportsman, den ich in meinem ersten selbst gebauten
Motorflug- modell, der Piper Tri Pacer von
Graupner, anstelle eines 1,5er Dieselmotors eingebaut hatte. Viel zu groß im
Hubraum, aber
zum Flug kam das schwere Modell ohnedies nie. Danach
folgte ein COX .15 Tee Dee, ein Rennmotor, der für mein erstes und einziges
Fesselflugmodell gedacht war. Der Motor drehte sensationell
hoch und gwar ehörschädigend. Später kam ein Schulkollege
(Harald Pokorny)
der an Fesselflugwettbewer- ben teilnahm und mit dem ich
den Motor gegen einen guten Dieselmotor eintauschte. Der
Diesel wäre weniger sensibel bei der
Einstellung und leiser, sodass ich dachte das wäre
für mich besser. Heute so einen Motor zu
bekommen ist kostspielig - das war er damals aber auch.
|
|
|
|
|
 |
 |
 |
 |
COX .020 Pee Wee (0.33ccm) * |
COX .049
Baby Bee (0,8ccm) verwendet im
Topsy |
|
Einblick in den Baby Bee |
 |
 |
 |
 |
COX .049 Black Widow |
|
|
Schnitt durch den .049 Tee Dee |
 |
 |
 |
 |
COX .049 Tee Dee (0,8ccm) verwendet in Trainerseglern |
mit originalem Anbautank |
Anleitung Zylinderkopf Distanzscheiben |
Teil der Betreibsanleitung |
 |
 |
 |
 |
COX .09 Tee Dee (1,5ccm) * verwendet in RC-MS-Segler |
|
COX .15 Tee Dee (2,5ccm Rennmotor) * verwendet in
Fesselflumodell |
|
 |
 |
 |
|
COX .15 Sportsman (2,5ccm) * verwendet in Graupner
Piper Tri Pacer |
|
|
|
|
|
|
|