Diese Anlage zählt wohl
zu den eher seltenen späten Modellfernsteuerungen der Endsiebziger
Jahre (~1978). Ihr Schicksal wurde sicherlich auch durch die Überschwemmung mit Modellflugtechnik aus Japan,
Taiwan usw. besiegelt. Meine Anlage arbeitet auf
der Frequenz von 40Mhz. Es gab sie zuerst mit 27
und bestimmt später auch 35Mhz. - Es war ein
Zufall, dass ich auf diese Anlage im Internet
gestoßen bin und bin froh so eine interessante
Fernsteueranlage, noch dazu preiswert, für
meine Sammlung beschaffen konnte.
|

Neumann MicroControl 40mhz |
Besonders
reizvoll finde ich die vier Schieber, die ich bei meiner
viermotorigen Hercules theoretisch sehr realitätsnah verwenden könnte.
Allerdings ist das nicht wirklich praxistauglich, da mir
beim Flug die Zeit für Schieberbetätigungen
fehlt. - Natürlich könnte man damit auch ein Schiff mit vier Motoren steuern, allerdings müsste man
noch zwei Schieber umlöten, damit ihr Steuerweg so wie
die beiden anderen Schiebern funktio- niert. Aber das ist
eine andere Geschichte. - Und wer hat schon ein
Schiffsmodell mit vier Schrauben.....?
Vorerst muss ich mir neue Akkupacks für den Sender besorgen. Früher waren
dort DEAC-Akkus eingebaut, heute muss ich
andere Verwenden. Sie stecken in den beiden schwarzen
Zylindern im Sendergehäuse wie in den Bildern zu sehen
ist und
sie können über seitliche Öffnungen getauscht
werden. Der Sender wurde bereits getestet und
er zeigt sich, im an der Antenne angelegten
Stehwellenmessgerät, recht
aktiv. Das alleine sagt nicht aus, welches Signal von
der Antenne wirklich gesendet wird. Nun muss noch der Empfänger mitspielen, der streikt jedoch
derzeit; warum auch immer. Nachdem
derzeit keine
Ge- brauchsanleitung vorliegt, bleibt auch die
Belegung der
der Empfänger-Servostecker ungewiss.
Seit
jüngst, 2020, besitze ich eine Bedienungsanleitung, bei der
jedoch nur eine 27Mhz-Anlage beschrieben ist. Es dürfte
sich dabei um eine ältere Auflage handeln, denn über das
Innenleben der Anlage, mit den Um- polschaltern
ist keine Hinweis zu finden. Traurig auch, dass
betreffend die Steckerbelegung für den Empfän- ger kein
Hinweis in der BA zu finden ist. Vorsichtiges Versuchen
ist also weiterhin angebracht.
Wie eine
Werbeeinschaltung zeigt, dürfte die 40Mhz-Steuerung erst
später ausgeliefert worden sein, wie aus einer
Werbeeinschaltung zu entnehmen ist. Offenbar hat man
dann auch die technische Ausstattung mit den Schaltern
im Sender erweitert.- In meinem
Sender war ein 40 Mhz-Quarz enthalten, sodass ich
annehme, dass er mit der Funkfrequenz 40 Mhz arbeitet.
Ob der Sender mit Quarzen halber Frequenz betrieben wird
ist eher nicht der Fall, soweit ich das aus der
Abbildung in der Bedienungsanleitung erkennen kann. Eine spätere
Erprobung mit einem anderen neuen Empfänger
und neuen Quarzen wird
Gewissheit bringen.
Ich habe nicht vor, die
Anlage tatsächlich zu benützen, möchte aber haben, dass
sie voll Funktionsfähig ist. Schließlich soll
sie der Nachwelt als Teil der technischen Entwicklung
der Modellflugtechnick erhalten bleiben und
vielleicht noch für irgendeinen Zweck Verwendung finden.
Schließlich ist die 40Mhz-Frequenz für alle Modellsparten
zugelassen und heutzutage schon eher selten im Gebrauch.
Und sollte ich einmal einen Bedarf zur
Aktivierung sehen, ist ein Umbau mit dem Jeti 2,4Ghz
Sendemodul leicht mölglich. Der Micro Sendeteil
ist als getrennte Einheit vorhanden und könnte durch
Umlöten der Anschlüsse sehr einfach ersetzt
werden.
|