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   Erfahrungen mit vintage Fernsteuertechnik
 
 
 
 Mangels Kenntnissen in/von Elektronik ist mein Umgang mit alten Fern-
 steuerungen aus den Jahren nach 1955 kritisch, weil sie meistens nicht
 mehr richtig funktionieren. Gerne möchte ich die alten Dinger zumindest
 laienhaft in Schuss bringen, damit ich meinen Enkeln die ehemaligen
 Steuerungsmöglichkeiten zegen kann und sie die enorme technische
 Entwicklung erkennen können.
 Persönlich habe ich in den vielen vergangenen Jahren immer wieder
 versucht, jene Steuerungen, die in meiner Jugend unfinanzierbar waren,
 jetzt, im höheren Alter zu beschaffen, um selbst nachzuvollziehen zu kön-
 nen, wie früher Modellbauer damit umgegangen sind und welche Steue-
 rungsmöglichkeiten sie damals hatten.
 Nach dem Ankauf diverser Altanlagen stellte sich heraus, dass sie aus ver-
 schiedenen Gründen, selten voll funktionsfähig waren. Daher begann ich
 mich für dafür zu interessieren, woran es krankt und wo im Internet gele-
 gentlich sachdienliche Hinweise abfragbar waren, die mir helfen könnten.
 Auf den Informationen aufbauend, versuchte ich, meine "vintage" Steue-
 rungen im Rahmen meiner gerigen Möglichkeiten zu überholen und wieder
 in Betrieb zu nehmen. Überwiegend blieb es nur bei einer intensiven Reini-
 gung. Von meinen Erfahrungen und den dazu erforderlichen Details berichte
 ich in dieser Seite.
 Ich erhebe keinesfalls den Anspruch, dass alles richtig ist, so wie ich es nie-
 dergeschrieben und umgesetzt habe. Gerne nehme ich Informationen zur
 Erweiterung meines Horizonts auf und berichtige oder ergänze diese Seite.


 
 Zu diesem Bericht veranlasste mich die Beschäftigung mit der über Jahre
 hinweg mühsam zusammengekauften Telecont Fernsteuerungsanlage und
 deren mangelnder Funktion. Um die Einzelteile in Funktion zu bringen,
 musste ich mich zuvor in die Materie einarbeiten.  Man findet heute leider
 keine "Alten Hasen" mehr, die von ihren damaligen Erfahrungen mit Fern-
 steuertechnik berichten können. Deshalb dachte ich, aufzuschreiben, was
 ich herausgefunden habe, um es nicht zu vergessen oder anderen Informati-
 onen bieten zu können. Vielleicht geht es auch anderen Alt-Modellbauern wie
 mir ähnlich, oder jüngere Modellbauer wollen einen kleinen Einblick in frühere
 Fernsteuertechnik bekommen, um zu ermessen, wie enorm positiv sich die
 Technik entwickelt hat.
 
 Seit ich mit 10 Jahren zum ersten Mal einen Fernsteuersender zu Gesicht
 bekam, ein Telecont 9 Kanal Sender, begann der Wissensdurst und der
 Wille, einmal eine solche Fernsteuerung zu haben und ein Modell damit zu
 betreiben. Das war in der Schulzeit nich realisierbar. Erst in der Mittelschule
 gelang es mir, einen Bausatz eines OMU Einkanal Senders zu bauen. Doch
 mit den vielen Batterien für die Röhrenheizung und die damals dafür notwen-
 dige, fehlende Anodenbatterie war der Sender nur optisch komplett gelötet,
 aber ob er funktioniert hätte, das konnte nicht erprobt werden. Zwar wurde
 auch der zugehörige kleine Röhrenempfänger gebaut, doch seine Funktions-
 probe ersterckte sich nur darauf, dass ich sehen konnte, dass die Röhren-
 heizung funktionierte. Beides habe ich später der Modellbausammlung im
 österreichischen Luftfahrtmuseum Aviaticum in Wiener Neustadt übergeben.
 
 Meine ersten erfolgreichen Erfahrungen mit Modellfernsteuerungen konnte
 ich 1966/67 mit einer OMU 8-Kanal Röhren-Fernsteuerung sammeln, die in
 einem Schiffsmodell eingebaut und betrieben wurde. Ein nachfolgender Be-
 richt über die Erlebnisse und Umstände zeigt, wie umständlich früher der
 Umgang mit den Fernsteuerungen war.
 Es gab natürlich auch schon vor der Markteinführung der OMU-Steuerung,
 Anlagen anderer Hersteller, die nicht in meine Nähe kamen und ich eigent-
 lich nicht unglücklich darüber bin, denn es war noch schwieriger, sie zu be-
 treiben.
 
 Nach der OMU-Steuerung erfolgte dae Kuf meiner ersten Proportionalsteue-
 rung Robbe T4 AM 27mhz im Jahr 1971. Nach Jahrzehnten wieder eine T4
 zu, doch war deren Funktion anfangs fragwürdig. Alleine die Quarzfrage war
 zur Erprobung zu klären, da keine Quarze mitgeliefert wurden.
 Die weitere Suche nach brauchbaren Sendern und Empfängern war langwie-
 rig und nur bedingt erfolgreich. Einige dieser Sender und Empfänger waren
 notwendig, um zu einzelnen funktionsfähigen Steuerungen zu kommen.
 Die frühen Empfänger hatten auch bei der Stromversorgung eine andere
 Technik, die man heute nicht mehr kennt. -  Meist ist zu sehen, dass schon je-
 mand in den Sendern gewerkt hat, wohl nicht unbedingt zum Vorteil, sodass
 von den Besitzern die Geräte vermutlich deswegen verkauft wurden.
 Seltsam oder dumm nur, dass die Leute immer die Quarze entfernen, was
 bei Anlagen mit 27mHz mit AM-Modulation zu Beschaffungsproblemen führen
 kann.

 Gleich zu Beginn möchte ich zur Auswahl und Verwendbarkeit der Quarze
 Bezug nehmen, denn das ist für die Funktion einer Steuerung entscheidend.



Omu 8K 27mHz (1965)




Graupner Variophon S, 27 mHz (1960)




Telecont S1 -3K-Fernsteuerung, 40.68mHz (1960)



Telecont S2 - 9K-Fernsteuerung
27,12mHz (!960)



Robbe T4, 27 mHz AM (1969)




Ronne T5, 40mHz AM (1969)




Robbe T6 DN, 27mhz AM (1970)
 Die entscheidende Quarzfrage wird geklärt 


 Bericht über Quarze und ihre Unterschiede - übernommen aus RC Network.de

 Nachdem es speziell bei 27mHz AM Knappheit bei Quarzen gibt wurde ich von einem Verkäufer
 darauf hingewiesen, dass man auch Graupner SSM Quarze verwenden kann. Das stimmt, wie
 die Erprobung bewies.

 Was ist der Unterschied zwischen FM SSS (=FM) und SSM (=AM) Quarzen?

 Sind die miteinander kompatibel? -  Nein, sie sind nicht kompatibel!
 FMSSS bezeichnet Graupner die Modulationsart FM "Frequenz-Modulation", während SSM
 bei Graupner die üblicherweise AM genannte “Amplituden-Modulation“ heißt.


 Beide Signal-, Sende- und Empfangssysteme sind inkompatibel, weil die Quarzschwingung
 auf verschiedene Art auf die Sendefrequenz aufmoduliert wird. -  Daher haben die zu einer
 Steuerung zugehörigen Quarze verschiedene interne Schwingungsfrequenzen für den Empfang
 auf einem bestimmten Kanal (wegen der für die Demodulation notwendigen Zwischenfrequenz
 im Empfänger).

 Allgemein gilt: Empfängerquarze haben die niedrigere Frequenz, üblicherweise um die
 Zwischenfrequenz 455kHz bei FM und AM (Einfachsuperhet) Standardempfängern niedriger.
 (Angeblich hatten die Graupner Variophon Tipp-Fernsteuerungen 460kHz Zwischenfrequenz?)
 Die E-Quarze sind gleicher Bauart wie die Senderquarze. Doppelsuperquarze (DS) funktionie-
 ren nicht! Es gibt bei verschiedenen Anlagen auch "Mini Quarze" kleinerer Bauart, für die obige
 Beschreibung zutreffen.

 Der Grund, weshalb FM-Sender-Quarze nicht in AM-Sendern funktionieren liegt daran, dass
 FM-Quarze anders "schwingen". Manche Sender schwingen auf der Hälfte oder einem Drittel
 der Sendefrequenz (zB. Multiplex mit Halbfrequenz). Die Frequenz wird dann anschließend in
 der Zwischenstufe des Sender-HF-Moduls verdoppelt (oder verdreifacht) und so auf Sendefre-
 quenz gebracht. Anders bekommt man den für die FM nötigen Frequenzhub nicht hin. Bei AM
 hingegen schwing der Quarz direkt auf der Sendefrequenz.

 
Wichtig ist bei Nachbestellung von Sender-Quarzen, den richtigen zweiten Empfänger-Quarz
 eventuell mit zu bestellen. Neben den oben erwähnten Modulationsarten AM, FM, ..., ist die
 benötigte Quarzfrequenz wichtig, die wie beschreibhen, von der Empfänger-Zwischenfrequenz
 abhängig ist.

 Beispiel:: Der Standard Sender-Quarz hat eine um 0,455mHz höhere Frequenz als der Emp-
 fänger-Quarz. Das heißt, bei einem
K9 = 27,045 mHz Sender-Quarz hat der K9 Empfänger-
 Quarz eine, um 0,455mHz niedrigere Frequenz, also nur
26,590 mHz.

 Tipp:
 Nach Möglichkeit immer Quarzpaare kaufen.
 Bei Verwendung von Fremdquarzen unbedingt immer einen Reichweitentest machen. (Das ist
 auch bei Originalquarzen empfehlenswert.)


 Bei Sender-Quarzen grundsätzlich immer nur Originalquarze verwenden, weil
 1) die Steuerung sonst meist nicht funktioniert,

 2) der Sender seine Betriebserlaubnis verliert,
 3) und wenn er funktioniert, kann man evtl. Ärger mit den Nachbarn(-Kanälen) be-
     kommen, weil der Quarz evtl. nicht frequenzgenau arbeitet.

 Der Ankauf von AM-Quarzen und Empfängern ist heute bereits schwierig, da AM eine "alte
 Modulationsart" darstellt. Wie oben erwähnt, haben die meisten alten Steuerungen aus den
 Jahren um 1965 die AM Modulation. Scheinbar gehen die Empfänger verloren und nur die
 Sender werden verkauft
 Für AM sind meist Graupner SSM Empfänger, AM-Empfänger von Futaba und deren
 "Duplikate" von Robbe und andere gleichwertige Produkte, einwandfrei verwendbar.
 

  OMU - Fernsteuerung

 OMU -Tipp-Fernsteuerung (~1955)

 DieTipp-Anlage (Firma: OMU - Otto Muschner) war im Jahr1966 mein erster
 Kontakt mit funktionierender Fernsteuertechnik. Die Bilder des 8K-Senders
 mit den kleinen gelben Empfängerstufen stammen nicht von meiner ehemali-
 gen Steuerung, doch sie sind mit meinem Sender und Empfänger gleich.
 Mein Sender hatte eine kupferfarbige Lackierung. Die Steuerung hat ehemals
 gut funktioniert und ich konnte damit erfolgreich mein erstes Schiffsmodell 
 betreiben.
 Der Sender war ein Röhrensender, der für den Betrieb der Anlage das Mit-
 schleppen eines externen 6V Bleiakkus(Motorrad Akku) für die Röhrenheizung
 erforderte. Im Sender innen bedurfte es auch noch einer auswechselbaren
 145V(?) Anodenbatterie, die im Sender untergebracht war. Für die moderne
 und klein bauende, mehrstufige Transistor-Empfangsanlage mit Ton-Zungen-
 relais benötigte man ein 6V RULAG-Akkupaket (3 Akkus). Diese Empfangs-
 anlage war damals mit großer Sicherheit die kleinste Empfangseinheit im
 Handel.
 Ein langer Plastikschraubenzieher durfte beim Betrieb nie fehlen, denn er
 wurde u.U.zum temperaturabhängigen Nachtrimmen des Senders während
 dem Betrieb (zB. in der  Sonnenhitze) gebraucht.
 Für den Betrieb meiner Röhren-Fernsteuerung war auch vorteilhaft, wenn zu-
 mindest ein Helfer mit dabei war, der beim Tragen und Nachstimmen des
 Senders behilflich sein konnte

 Zur Steuerung des Schiffs wurde eine Kinematic Rudermaschine zur Motor-
 steuerung: Stop-Vorwärts-Stop-Rückwärts-Stop-....verwendet. Das Ruder
 wurde mit einer Duomatic Rudermaschine betätigt, die größeren Ruderweg
 anbot.

OMU-Sender mit Empfänger Schaltstufen

Musterbild Anodenbatteri

RULAG Bleiakku 2V
  Telecont und die Erfahrungen damit

 
Robbe Telecont S1 Tipp-Fernsteuerung (~1962)

 2023 war es so weit, dass ich eine schön aussehende komplette Telecont S 1
 3K-Tipp-Steuerung erstehen konnte. Der Sender hat einen Zweiweg-Knüppel
 und einen Taster zu Auslösung von Steuerimpulsen. Seine Ausgansleistung
 betrug im  Auslieferungszustand ca. 250mW, was eine Steuerdistanz bis 2km
 erlaubte. Das Set sollte auf der Frequenz 40,68 mHz arbeiten.
 
 
 Zum 3 K-Sender gibt es einen passenden Empfänger und zwei Rudermaschinen (=Servo). Bei
 einem Servo wurde angegeben, dass es durch Oxydation eventuell Kontaktmängel geben könne,
 die leicht behebbar wären.  
 Mit dieser Anlage wird sich hoffentlich zeigen, wie rasch getippt werden muss, um unerschiedlich
 große Ruderausschläge zu erreichen und wie man mit den nur 3 Kanälen ehemals mehrere steuer-
 bare Funktionen realisieren konnte. Mit Prrogrammierung des Senders, wie heute, ging da nichts,
 da mussten im Modell andere Lösungen gefunden werden. Diese Ideen- und Lösungsfindung ist
 spannend.
 Mir schwebt vor, mit dieser Telecon Steuerung ein altes Schiffsmodell, mein Fahrgastschiff Liberty, 
 zu steuern. Mangels Geschwindigkeitsregelung sollte mit 3 Kanälen zumindest eine Fahrt konstant
 voraus möglich sein. Die mögliche Umpolung mittels einer Kinematic Rudermaschine ist wegen
 deren Baugröße fraglich.

 Inzwischen habe ich mich ein wenig in die gute Bedienungsanleitung eingelesen und einiges gelernt.
 Insbesondere die Anschlüsse am Empfänger sind interessant. Die Funktion des Empfängers basiert
 auf der Schaltung von Relais, die bei einem Steuerimpuls dann die Servos in Aktion versetzen. Um
 auch Servos anderer Hersteller anschließen zu können, ist die Stromversorgung für den Empfängerteil
 und für die Servos getrennt ausgeführt.
 Den Graupner Fernsteuerungen dieser Epoche, den Variophon Sendern und Varioton Empfängern,
 liegt die gleiche Technik zugrunde. Graupner hat jedoch die Relais in den Varioton-Schaltstufen der
 einzelnen  Kanäle untergebracht. Graupner bot auch eine Veilzahl an Rudermaschinen ein umfangrei-
 ches und fast alle Wünsche erfüllendes Zubehörangebot an. (...wenn man genug Geld dafür hatte).
 Fremdfabrikate konnten fast nicht verwendet werden, was bei Graupner eine langjährige strategische
 Entscheidung gewesen sein dürfte.

 Die mit meiner Telecont angekauften Servos von EKV, oder andere, z.B. Graupner Duomatic, Kine-
 matic Rudermaschinen, werden mit 6V Betriebsspannung betrieben und durch einen eigenen Servo-
 Stromanschluss am Empfänger versorgt. Der Empfänger selbst benötigt  eine gesonderte 6V Strom-
 versorgung. Möchte man zweipolige Graupner Servos, zB. Bellamatic, oder Unimatic anschließen,
 bedarf es nur 2,4V Versorgungsspannung. Die Mischung von 6V und 2,4V Servos ist nicht möglich.

 Mit dem Telecont 3K-Sender drei Einkanal-Servos oder ein Einkanal- und ein Zweikanal Servo ange-
 sprochen werden. Der gleichzeitige Steuerung des Knüppels und des Tasters ist nicht möglich.
 Betreffend den Einsatz von Ein- oder Zweikanal Servos ist nach einem, am Telecont-Empfänger auf-
 legbaren Programmbild aus Papier, vorzugehen. Die bei GraupnerTipp-Anlagen  verwendeten unter-
 schiedlichen Rudermaschinen werden durch den Rundstecker an der jeweiligen Varioton Schaltstufe
 mit Strom versorgt. Sie benötigen bei Verwendung am Telecont Empfänger Verwendung jedoch einen
 Telecont Stecker oder ein Zwischenkabel mit den passenden Steckern dran.
 
 Die Funktion der Zweikanal Servos mit zweiadrigem Kabel erlaubt die Steuerung von neutral nach
 rechts oder links, wobei bei Nullstellung des Knüppels das Servo wieder selbst in die Neutralstellung
 zurückkehrt. Mehrfache Steuerimpu´lse in gleicdhe Richtung sind hier möglich (zB. 2 x links).
 Bei Einkanal Rudermaschinen kann man durch unterschiedlich lange Tastimpulse das Servo wunsch-
 gemäß lange in eine Endstellung bringen. Wird die Tastung beendet, läuft das Servo in die Neutral-
 stellung zurück. Beim nächsten Steuerimpuls läuft das Servo allerdings in die andere Richtung bis
 zum Endausschlag weiter.- Es gibt jedoch Servos mit wechselbaren Steuerscheiben, zB. Graupner
 Unimatic, die andere Steuermöglichkeiten zulassen.

 Als Stromversorgung für den Sender verwende ich erhältliche Varta NiMh-Zellen in Form eines 12V
 Akkus mit 250mAh Kapazität (wie ehemals "Blaustrumpf"-DEAC-Akkus). Dieser bauartgleiche Akku
 passt auch genau ins Sendergehäuse und kann mit dem Ladekabel in 14 Stunden mit max. 25mA
 aufgeladen werden.
 Für die Stromversorgung des Empfängers und der 6V-Servos werden jeweils sechszellige Varta NiMh
 Akkus (wie ex DEAC) mit 330mAh verwendet, die mit max. 35mA in 14 Std. geladen werden dürfen.
 Natürlich kann man auch heutige NiMh-Akkus mit höherer kapazität verwenden.

 Der erste Funktionst der Telecont 40mHz-Steuerung

 Für den ersten Test der Anlage wurde der 12V Akku im Sender eingebaut und für die beiden 6V
 Akkus wurde ein gemeinsames Schalterkabel angefertigt, mit dem die beiden Akkus am Emfänger
 angeschlossen werden konnten. Nach dem Einschalten des Senders wurde auch der Empfänger ein-
 geschaltet und ein Steuerversuch unternommen. An den angeschlossenen Rudermaschienen gab
 es noch keine Bewegung.
 Beim Lnachfolgenden esen der Betriebsanleitung war zu sehen, dass zwei Blindstecker zusätzlich
 eingesteckt sein  müssen. Diese Stecker fehlten und wurden angefertigt. Provisorisch wurden diese
 Drahtbrücken hergestellt und ein neuerlicher Test durchgeführt.
 Wieder gab es keine Reaktion. Durch Herumschalten mit dem Hauptschalter des Senders kam, in der
 Position mit der Antenne über dem Empfänger, plötzlich  Bewegung bei der Zweikanalrudermaschine
 ZR 6 in beiden Richtungen zustande. Die Einkanalmaschine blieb regungslos. Die Zweikanalmaschine
 erreichte anfangs leider noch nicht immer den Endausschlag.
 Wurde der Sender um 90° weggedreht, waren keine Servobewegungen möglich. Bei Schalterstellung
 Ein am Sender war ebenfalls keine Bewegung realisierbar. Laienhaft gesehen kommt mir vor, dass der
 Sender eine zu geringe Sendeleistung bringt, oder der Empfänger zu schwach beim Empfang ist.

 Als die Oxydschicht am Schalter des Senders weg war arbeitere der Sender und wurde mehrfach ver-
 sucht, die Funktion der Rudermaschinen zu erproben. Die Zweikanal-Rudermaschine bewegte sich ja
 bereits, doch nach mehrfacher Bewegung des Ruderhorns, scheint der Endausschlag erreichbar.
 Bei der Einkanal-Rudermaschine war ein Kontaktproblem vom Verkäufer in Aussicht gestellt worden.
 Bei der Suche nach dem Kontaktfehler wurden alle Kontakte mit Kontaktspraytropfen benetzt. Auch auf
 der Oberseite befindet sich eine Kontaktfeder, die ebenfalls an der Eintrittsstelle ins Gehäuse einen
 Tropfen abbekam. Es schien mir so zu sein, dass dieser Federkontakt als Stromleiter arbeitet. Siehe
 da, das Servo began zu funktionieren.

 Der Verkäufer der Anlage hatte wie ich nur den Test am Arbeitsplatz gemacht und entschuldigte sich
 und bot an, die Anlage zu seinem Elektroniker zu senden, der sie zu seinen Kosten  instaqndsetzen wird.
 Betreffend mangelnder Reichweite wurde später vom Elektronik Fachmann mitgeteilt, dass die beiden
 HF-Transistoren nicht mehr richtig funktionieren und dass sie erstzt werden müssen, was zu einer not-
 wendigen Änderung und damit zu einem neuen HF-Teil führt, da heutige Transistoren und Bauteile ein-
 gebaut werden müssen.

 Diese Aussage bewegte mich dazu, für meinen schon lange gesammelten Teleclont S2  9K-Sender
 mit 27mHz, zumindest eine Empfängergrundstufe zu beschaffen. Ein zufällig im Internet gefundenes
 Konvolut enthielt neben angerosteten Bootsmotoren eine Kinematic- und Bellamatic Rudermaschine
 und eine Telecont 3K-Empfängergrundstufe. Doch mein Sender mit neuem 12V-Akku und der Konvolut-
 Empfänger zeigten die gleiche mangelhaften Funktion wie zuvor bei der 40mHz Steuerung. Auch diese
 Anlage kam  nur auf 30cm Reichweite.
 Die Verzweiflung war groß! Nach jahrelangem Suchen nach Telecont Teilen fand sich plötzlich noch
 eine komplettre Telecont 9K Steuerung, die gut aussah und die ich "relativ günstig" kaufen konnte. Wie
 sich herausstellte war sie aber in schlechterem  Zustand als die beiden von zuvor erwähnten.

 Zum Glück hatte ich den Elektronikfachmann gefunden, der die Anlagen reparieren konnte.- Kurz gesagt
 stellte sich heraus, dass dere Empfänger bei der gekauften 40mHz Anlage ein 27mHz Empfänger war,
 mein Konvolut Empfänger jedoch ein 40mHz Empfänger war. Nach Zuordnung der Empfänger zü den
 jeweiligen Sendern war die Funktion gegeben.
 Meine zweite 27mHz Anlage benötigte eine neu HF-Platine im Sender und schwerwiegende Reparaturen
 in den Empfängerstufen, nachdem diese vom Vorbesitzer elektronhisch maltretiert worden waren. Heute
 funktionieren beide Anlagen und die 40mHz Anlage ginht an den Verkäufer zurück, der auch meine Repa-'
 raturkosten übernahm.

 Zu einem späteren Zeitpunkt wurde nun meine erste reparierte 27mHz 9K Anlage getestet und die diver-
 sen Rudermaschinen daran angepasst und erprobt. Plötzlich fiel wieder ein Kanal aus und die Anlage
 wurde nochmals zum Techniker geschickt. Wieder waren 2 zuvor noch funktionierende Alt-Transistoren
 (AC 125 und AC 126) gestroben. Die Beschaffung der Transistoren war noch möglich, aber kostspielig.
 Jetzt funktioniert wieder alles und ich konnte die Einheit in ein Schiffsmodell einbauen.

  
Drei Kanal Sender, Empfänger,Servos
               Funktionsvideo
Ansicht des Senders  die Technik ser Telecont 3K-Empfänger 
Stromversorgungsanschlüsse für Empfänger und Servos  Zweikanal Rudermaschine EKV ZR 6     
Einkanal Rudermaschine EKV Rekord Seitenansicht Untersicht der seltsame "Motor" der Steuerscheibe
 
Blick in den Empfänger  solide Technik  Programmschemata für 3 Kanäle roter Punkt zeigt Schalterstellung EIN
  Graupner Grundig Variophon - Varioton  
 
 Graupner Variophon und Varioton

 
 
 Die Vorgeschichte:

 Schon seit "ewigen" Zeiten (~1975) habe ich einen Variophon 4K
 Sender, der funktionslos war gut aufbewahrt, da mir diese Fernsteuer-
 technik gefiel und ich hoffte, später mal das Gerät reparieren lassen
 zu können und  mit einer Empfangsanlage zu komplettieren. Das ge-
 lang einige Jahzehnte hindurch nicht. nicht
 Zu meiner Fernsteuerungs Sammlung kam schließlich nach vielen
 Jahren eine sichtlich gebrauchte Variophon S Tipp-Fernsteuerungsan-
 lage, bereits mit Wechselquarz, aus den Jahren um 1962 mit 8 Kanälen
 (das sind 4 Funktionen/Rudermaschinen). Dazu gibt es die Empfangs-
 anlage mit Empfänger, vier Schaltstufen und dem dafür erforderlichen
 Akku Set dazu. Diese Anlage wurde mit dem Graupner AMATEUR zer-
 störungsfrei eingesetzt und später im Graupner Torpedoboot Dachs
 eingebaut.
 Später kam die ältere Variophon 8K Version mit Fixquarz 27,12mHz
 dazu, die als Reserve dient.
 Es folgte ein Variophon S 10 K Sender, schönst aussehend aber tot.
 Da bei den alten Geräten immer mit einem Ausfall meist infolge Tran-
 sistorsterbens zu rechnen ist, wurde ein Reservesender von einem
 Forum Schuiffe-Freund angekauft, der einwandfrei funktioniert.
 Dann fand sich ein Variophon 8K Sender mit Empfänger, Schaltstufen,
 Schalterkabel und Rücklaufregler und ich schlug zu. Alleine schon we-
 gen des raren Rücklaufreglers. Der erste Test der Empfangsanlage mit
 meinem aktuell verwendeten Variophon Sender war negativ. Auch der
 Test des Senders war negativ. Dann versuchte ich einen geladenen Akku
 und siehe da, mein YA-Meter zeigte Regung, der Sender tut was. Mit
 einem zweiten Messgerät konnte die Sendefrequenz gemessen werden
 und man glaubt es nicht, es zeigte 40,68mHz an. Nun fand sich auch am
 Empfänger ein Kleber mit 40,68 drauf. Doch diese Anlage gab es bei
 Graupner nie! Dennoch reparierte und verbeserte mein Elektroniker die
 Anlage und baute eine neus Schaltung für den Pendler Empfänger. Nun
 habe ich unbewusst ein Sondergerät erhalten.
 Um meine Sammlung an Variophon Geräten abzurunden, kaufte ich
 noch einen Variophon 2 Sender samt Empfänger, Schaltstufen und 2
 Bellamatic Rudermaschinen dazu.
 Damit bin ich mit meiner Graupner Variophon Sammlung zufrieden.


 Zur Technik Variophon und Varioton:

 Die 27 mHz AM Sendefrequenz wird beim Variophon Sender mit dem
 27,12mHz Gro0quarz stabilisiert. Bei den späteren Variophon S - Anla-
 gen, die gleichzeitig den Betrieb mehrerer Modelle ermöglichten, waren
 bereits die postalisch für Modellflug genehmigten Wechsequarze in
 Verwendung.
 Der kleine und leichte Pendelaudion-Empfänger hat keinen Quarz und
 reagiert daher auf beide Sendervarianten. Die moderne Superher S
 Empfänger hat auch Wechselquarze. - Möchte man mit einem älteren
 Variophon Sender (27,12 mHz) einen Superhet Empfänger betreiben,
 benötigt er den Empf.-Quarz 26.600mHz (rote Lasche, Best.Nr 3527).
 
 Mein Sender funktioniert einwandfrei und ich wollte wissen und testen,
 wie man früher mit Tipp-Anlagen fliegen konnte. Ich baute deshalb einen
 Graupner Amateur in dem ich die Empfangsanlage, bestehend aus einem
 Superhet-Empfänger und 3 Schaltstufen (Seite, Höhe ,Gas (war Fließauf-
 gabe)) mit der zugehörigen Stromversorgung einen bruchfreien Testflug
 durchführen konnte. Das Gesamtgewicht dieser Empfangsanlage betrug
 stattliche 653g!  (Nach Umrüstung auf heutige Technik wiegt die Empfangs-
 anlage nur 130g!)
 
 Der Variophon-Sender hat eine 12V Stromversorgung, der Empfänger
 benötigt 6V und für die Servos wurden 2,4V benötigt. (Ausnahmen:
 Kinematic 4,5V, Duomatic 6V, Motomatic?)
 Vorteil der Variophon Steuerung ist, dass es viele 2,4V Zweikanal-Ruder-
 maschinen für alle möglichen Anwendungen gibt.

 Störend empfand ich beim Mamteur-Flug die rasche Auslenkgeschwin-
 digkeit der Bellamatic Rudermaschinen, da ich mit meinen langsamen
 Fingern keine kürzeren Impulse schaffte, um geringere Ruderausschlag
 zu erreichen. Zusätzlich verwendete ich jedoch die raren Rücklaufregler,
 die die Ruder rascher in die Neutralstellung zurücklaufen ließen.
 Erschwerend war dabei, dass niemand mehr wußte, dass man nur ge-
 rínge Ruderausschläge beim Modellflugzeug Amateur benötigt. Das hätte
 mir den Erstflug wesentlich leichtert.

 Besonders erfreut bin ich, dass mein Zufallskauf mir nach Überholung des
 senders und des pendler Empfängers eine wohl einzigartige Variophon
 Steuerung mit 40,68mHz. Bei Graupern gab es diese Version nicht.

 Fehlfunktionen bei alten Teilen ergeben sich oft bei den Varioton-Schalt-
 stufen durch Oxydation bei den Relaiskiontakten und /oder speziell den
 alten Transistoren. Hier einzugreifen ist sehr heikel und ist bei mir immer
 kaum erfolgreich verlaufen.
 Nachdem die Graupner Steuerungen stark verbreitet waren, bekommt man
 heute dazu Ersatzteile und gebrauchte Stufen im Internet zu kaufen.
 Ob sie jedoch auch funktionsfähig sind, bleibt allerdings eine große Frage.


Variophon S 8K mit 27mHz Wechselquarz






Variophpn 8K, 27,12mHz






Variophon 4K, 27,12mHz






Variophon 2 4K, 2712mHz






Varioton Empfangsteil mit Superhet Empfänger,Schaltstufen und Rücklaufregler





Bellamatic Zweikanal Rudermaschine
Bellamatic nicht neutralisierend 






Kinematic Einkanal Rudermaschine
  Robbe T4 , Robbe T5, Robbe T 6 DN und Futaba FP-3

  Robbe T4, Robbe T5, Robbe T6 und Futaba 3C

 Da für mich in der Jugend Graupner Steuerungen immer zu teuer waren,
 folgte der alten OMU Tippsteuerung meine erste moderne Proportiona-
 lsteuerung, die  Robbe T4 Digital Proportional. Mit der war ich bei meiner
 Anfangsfliegerei lange Zeit glücklich und volkommen zufrieden.


 Der Sender Robbe T4 war 1971 meine erste proportionale Steuerung
 die mir in der Lernphase des Modellflugs eine treue Hilfe war. Sie funktio-
 nierte lange, doch ein Zusammenstoß mit der Hochspannungsleituing be-
 endete den Gebrauch, der Empfänger war kaputt gegangen.
 Die Anlage faszinierte mich und im Ruhestand kaufte ich einen Sender,
 wie ich ihn ehemals hatte. Doch Sender ohne Empfänger geht nicht und
 die Suche nach einem originalen Empfänger war lange Zeit erfolglos.
 Schließlich konnte ich ein Set mit Empfänger kaufen und prüfen, ob meine
 gekaufter Sender funktioniert. Er war OK, doch fehlten für eine Anwendung
 Servos mit einen fünfpoligen Servoanschluss (2x 2,4V und Impuls).

 Nun begann die Suche nach anderen Empfängern, bei denen moderne
 dreipolige Servos verwendet werden können. Nachforschungen und Er-
 probungen ergaben, dass AM-Empfänger verwendbar sind. Mit AM Quarz-
 paaren funktionieren diese Steuerungen wie einst. Natürlich fehlen bei den
 Sendern alle Funktionen moderner Steuerungen wie Ruder-Mittenverstel-
 lung, Ruderwegbeeinflussung oder diverse Kanal-Mischungen etc. Diese
 Funktionen waren /sind grundsätzlich nur mechanisch zu lösen.
 
 Leider sind bei den Anlagen dieser Serie Änderungen eingelaufen, wie
 die Verwendung von FM und auch die Frequenz 35mHz. Nachdem ich
 schon 6 Sender verschiedener Ausstattung habe ist mit noch immer un-
 klar was sie können, denn die Verkäufer entnehmen die Quarze, die
 Aufschluss über Frequenz und Modulationsart AM oder FM geben, aus
 den Anlagen heraus. Leider fehlt auf den Geräten auch eine dement-
 sprechende Kennzeichnung ob Fm oder AM Modulation vorliegt.

 Wie oben schon beschrieben, können für alle AM Sender, zB. auch für
 die Robbe "digital 4",Empfänger von Graupner mit SSM oder andere mit
 SSM Quarzen verwendet werden. Empfänger wie der 27mHz AM Futaba
 FP-114H  (Vierkanalempfänger) sind natürlich bestens geeignet. Bei FM-
 Sendern sind natürlich FM Quarze erforderlich.

 Originale Alt-Empfänger für T4 und T5 haben 5polige Servokabel. Das be-
 deutet, dass der Empfängerakku drei Kabel hat. Die Stromversorgung des
 Empfängers verwendet die gesamten 4,8V des Akkius, während die Servos
 mit zweimal 2,4V, also mit einer zusätzlichen Mittenanzapfung des Akkus,
 versorgt werden. Man benötigt dafür unbedingt einen 3poligen Akkuan-
 schluss!
 Die Verwendung eines 3 poligen Anschlusses beschädigt die alten S2-
 Servos, die anstelle mit 2,4V mit 4,8V auf Vollausschlag laufen und dann
 Schaden nehmen!

 Die meisten meiner T- und T DN-Sender haben ein Netz-Ladegerät einge-
 baut, welches nur funktioniert, wenn auch ein Empfängerakku geladen
 wird. Nachdem meist die Netzkabel fehlen habe ich mich entschlossen, die
 Empfänger-Ladebuchsen zur Verwendung der Senderladung umzulöten.

 So weit ich mich in die Materie eingearbeitet habe, kann ich den Unter-
 schied zwischen den T- und den T-DN-Anlagen nur datrin erkennen, dass
 der hauptschalter bei T auf der Oberseite des Senders liegt und das Anzei-
 gegerät senkrecht mittig liegt und die Abstrahlung des Senders anzeigt.
 Bei den DN-Geräten liegt der Schalter mittig zwischen den Knüppeln und
 das Anzeigegerät liegt darüber und zeigt die Batteriespannung an.
 Welche Modulationsart ei gerät hat, konnte ich bisher nicht herausfinden,
 ausgenommen es hatte beim Sender uud Empfänger das richtige Quarz-
 paar drinnen. Vielleicht findet sich jemand, der mir Aufklärung geben kann.
 Obigee Erkenntnisse entstanden durch den Ankuf weiterer Robbe Digital
 proportional Anlagen mit 4, 5 und 6 Kamälen.


 Futaba FP-3C
 Nachdem die oben erwähnten Robbe Sender Futabe.Produkte sind, wollte
 ich das ansehen. Ich kaufte daher eine alte Futabe 3 Kanal Steuerung im
 bekannten eckigen Gehäuse.
 Bei der gekauftem Futaba 3C-Steuerung schien einiges faul zu sein.
 Zuerst fiel mir auf, dass trotz gestecktem Quarz die Spannungsanzeige
 tot war. Enttäuscht entschied ich, den beiliegenden 6K-Empfänger für
 den Robbe T4-Sender zu verwenden. Und falls es mir später gelingt,
 den Sender in Betrieb zu nehmen, könnte ich einen AM 4K-Empfänger
 von Graupner, den B8 SSM (=AM) verwenden.

 Der Fehler bei der FP-3C war nach Losschrauben der Printplatte zu
 sehen, da am Anzeigeinstrument ein Anschluss frei war. Zum Vergleich
 sah ich mir einen ähnlichen Robbe Sender an und konnte erkennen, dass
 eine Drahtverbindung zu Gehäusemasse und dem Minuspol der Stromver-
 sorgung fehlte. Ich lötete die Verbindung ein und schon zeigte das Instru-
 ment die Spannung an. Ein Test mit einem bequarzten Empfänger ergab
 keine Servobewegung.
 Dann folgte der Radio Test auf 108 mHz (4x27mHz) bei dem man 27mHz-
 Sender hören konnte. Eine nachfolgende Vergleichsmessung mit dem
 unten sichtbaren yA-Messgerät und einem anderen Sender einen ergab
 sogar höheren Ausschlag, also mehr Abstrahlung.
 Folglich musste es mit dem Empfänger oder den Quarzen ein Problem
 geben. Erst nach Austausch des Quarzpaares funktionierte der Sender 
 zufriedenstellend, und ist anzunehmen, dass einer der vorherigen Quarze
 nicht zum System passte, also ein FM-Quarz gewesen sein muss.

 Zuletzt gíng ich das Problem Ladebuchse an, bei der jedoch keine Strom-
 verbindung zum Akku zustande kam. Ich versuchte Einiges, baute aber
 eine zweite Ladebuchse ein, um den allfällig eingebauten Senderakku bei
 Bedarf aufladen zu können. Die originale funktionslose "Ladebuchse"
 wurde unverändert belassen.


Robbe T4 mit Ersatzempfänger




       





Robbe T4 Printplatte











Robbe T5, 40mHz











Robbe T5 Sender Bauteilansicht












Robbe T6 DN











Futabe FP-3C, 27mHz









Printplatte  FP-3C
       
Robbe Digital T6 DN 27mHz AM (Kanal 5)  das Servo bei dieser Anlage Ansicht aller Empf.- Anschlusskabel
die T4-Anlage mit Futaba-Empfänger Ersatzempfänger Futaba 27Mhz AM 4K Sechskanal-Empfänger Elektronik der Robbe Sender
Schieber-Servo FP-S2 Stecker- und Servoanschlüsse  Kontaktbelegung 5-pol. Stecker Servostekerbelegg. dreipolige Servos (?)
 
 Sammlung weiterer vintage Fernsteuerungen

 Meine "Sucht" an der Erkennung der Bauweise, Fertigumngstechnik und Funktion diverser Fern-
 steuerungsfabrikate führte mich zu weiteren Proportionalanlagen. Neben den in Deutschland be-
 kannten frühen proportionalsteuerungen von Metz, Gaupner Grundig, Multiplex, ... gab es auch in
 Österreich die Fa. Schiebl Elektronik, die mit der Viennaprop Fernsteuerung wohl die erste und
 einzige österreichische Fernsteuerung herstellte. (Heute bauen die Drohnen). Deutlch später
 begann Webra Enzesfeld mit dem Vertieb von modernen Fernsteuerungen, die anfangs denen
 von Microprop bis auf die Gehäusefarbe glichen. Etwas später baute Webra selbst Steuerungen
 mit der speziellen FMSI-Modulation.
 Neben diesen Anlagen finden sich in meiner Sammlung Steuerungen zB. von Kraft (USA) und an-
 deren USA-Steuerungen mit der 72mHz Frequenz.

       
  Tippanlagen - Rudermaschinen und - Steuermöglichkeiten, Messgeräte für Feldstärke
         
 Funktion der Alt-Rudermaschinen und ihre Verwendungsmöglichkeiten

 Schon eingangs wurde gesagt, dass die Tippanlagen von Robbe beim Telecont Empfangssystem
 die Verwendung von Fremdfabrikat-Rudernaschinen vorgesehen hat. Im Gegensatz dazu konnten
 bei den Grauper Anlagen nur Graupner Rudermaschinen verwendet werden. Bei Telecont wurde
 das auch durch die getrennte Stromversorgung der Rudermaschinen ermöglicht, wobei jedoch
 alle angeschlossenen Rudermaschinen mit der gleichen Spannung, 6V oder 2,4V (Graupner),
 arbeiten müssen.
 Alle Tipp-Rudermaschinen von Graupner oder anderen Herstellern, s.o. EKV, können daher ver-
 wendet werden. Das hat den Vorteil, die gegenüber den Telecont-Servos meist zarter gebauten
 und leistungsfähigeren Graupner Rudermaschinen wie Bellamatic, ServoAutomatic, Trimmomatic,
 Unimatic, Fahrtenregler, usw. verwenden zu können.

 Einkanal-Rudermaschinen
 Wie im Funktionsvideo sichtbar, wird die Einkanal-Rudermaschine EKV Rekord mit einer
 Taste, das ist EIN KANAL, betätigt. Man kann daher nur nachfolgende fixe Steuerfolge steuern:
 z.B.: Tasten = Rechtsausschlag, Taste aus = neutral, nächstes Tasten = links, Taste aus = neutral.
 Es ist also nicht möglich, zB. zweimal links zu steuern.
 
 Darüber hinaus gibt es spezielle Einkanal-Rudermaschinen von Telecont oder wie zB. die
 Graupner UNIMATIC u.a., die mit ihrem elektrischem Antrieb eine selbsstätige Neutralstellung er-
 möglichen. Mit speziellen Steuerscheiben können mit unterschiedlich langen Tastungen, andere
 Ruderausschläge erfolgen.
 Die Graupner KINEMATIC Einkanal-Rudermaschine kann neben der Ruderbetätigung mit ge-
 wünscht langen Ausschlägen, nach obiger Abfolge (re-li-re-li...), zusätzlich ermöglichen, dass bei
 kurzen Tastimpulsen auch eine einfache Elektromotor-Schaltung Vorwärts - Aus - Rückwärts - AUS
 usw.gelingt.

 Zweikanal-Rudermaschinen
 Bei Zweikanal-Rudermaschinen EKV ZR6 oder Graupner Bellamatic braucht man ZWEI KANÄLE
 zum Steuern, also einen Knüppel mit zwei Bewegungsrichtungen. So lange man den Knüppel in
 die Endstelle einer Richtung bewegt, so lange führt die Rudermaschine diesen Ausschlag aus.
 Dabei wird eine Rutschkupplung wirksam. Ist der Knüppel  wieder in der Neutralstellung, läuft der
 Servoarm mit Federkraft (oder elektrisch) in die Mittelstellung zurück.
 
 Bei Graupner gibt es viele Zweikanal-Rudermaschinen wie die selbst neutralisiernde Bellamatic
 und die Duomatic. Es gibt auch Rudermaschinen, welche die angesteuerte Position halten, wie
 Servoautomatic, die Trimmomatic und der Fahrtregler, was die Einsatzmöglichkeiten erweitert.

 
                                           
  Messgeräte zur Feldstärkemessung an Sendern
 
 Vergleichsmessungen zwischen Sendern

 Kauft man gebrauchte RC-Elektronik, vor allem alte Sender und Empfänger, steht man meist vor
 der Frage, ob deren Funktion gegeben ist, ob die Sendeleistung noch stimmt. Es ist verständlich,
 dass nach zig Jahren Bauteile schadhaft werden und in der Folge die Funktion eines Senders /
 Empfängers leiden kann. Um zu sehen, welches Gerät schadhaft ist, ob es am Sender oder
 Empfänger liegt, überelgte ich laienhaft, mittes eines Vergleiches der Senderleistungen unterschei-
 den zu können, ob der Sender oder der Empfänger schadhaft ist.
 Da eine Kombination mit vorhandenen aktuellen Steuerungen nicht möglich ist, man jedoch gerne
 über die Funktion Bescheid wüsste, entschied ich mich zum Vergleich der Messung der Feldstärke
 eines funktionierenden Senders, mit dem zu vergleichenden anderen Sender.
 Dass beide Sender von der selben Type sein sollten, erscheint klar, es ist aber nicht immer möglich.

 Für den der Test zweier typgleicher Telecont S2 Sender, musste am ersten Sender das yA Meter
 Messgerät mit dem Drehknopf auf einen bestimmten Anzeigewert der Abstrahlung eingestellt werden.
 Danach konnte der zweite Sender in der gleichen Messegrätposition gemessen werden. Wie man
 auf den Bildern sieht war der erste Testsender auf 25yA eingestellt. Die Messung des zweiten,
 identen Senders ergab nur den Messwert 15yA. Nun ist es offenbar so, dass die kleine Differenz
 von 10yA nicht bedeutet, dass der Sender deutlich mindere Sendeleistung abstrahlt. Für Minderleis-
 tung müsste der Wert wesentlich geringer sein.
 Denn ein nachfolgender Reichweitentest auf 20m bei eingeschobener Senderantenne zeigte eine
 fehlerlose Funktion des Senders, obwohl die Antennen des Empfängers eingerollt war. Das Beispiel
 zeigt, dass bei Unsicherheit nur ein Reichweitentest nach Betriebsanleitung diese Frage lösen kann.

 Eine Messung mit dem zweiten Messgerät ergab, dass der "bessere" Sender mit dem modernen
 Standard Quarz 27,120mHz bestückt war, den höheren Messwert ergab und die genaue Frequenz-
 angabe. Im zweitenTelecont-Sender dürfte der alte Quarz geblieben sein und die Frequenzmes-
 sung war unklar. - In beiden Fällen war die Reichweite in Ordnung.

 Nur eine Messung der Sender oder Empfänger durch einen Elektronikfachmann mit dement-
 sprechenden Messgeräten wie einem Oszillographen, kann die Funktion eindeutig klären.
 
 Dummer Weise scheint mir, dürften die Messwerte in Abhängigkeit von Modulation und Sendefre-
 quenz, zusammenhängende Abweichungen ergeben. Um einen brauchbaren Vergleich zu bekom-
 men, sollte man nur in Frequenz und Modulationsart idente Sender messen und vergleichen.
 Nachdem hier auch AM und FM eine Rolle spielen dürfte, fand ich bei der Suche nach Informati-
 onen, die abgebildeten Messgeräte, die bei Fachleuten natürlich nur mitleidiges Lächeln auslösen.

 Sehr hilfreich ist meine Testmethode leider nicht! - Erfolg gibt es nur mit Test mittels Oszillographen.
 
my-Meter suercom Messgerät Vergtleichsmessung 1: 25yA Vergleichsmessung 2: 15yA
Robbe  aller Empf.- Anschlüsse Stecker- und Sevoanschlüsse  Kontaktbelegung 5-pol. Stecker Servostekerbelegg. dreipolige Servos (?)