Da ich nette Klubkollegen
habe, die ihre alten, mehr oder weniger "mitgenommenen"
Fernsteuerungen gerne noch sinnvoll bei einem
Sammler aufgehoben sehen, bekam ich, unter anderen
Fabrikaten, eine Graupner MX 16 S Synthesizer
Fernsteuerung samt dazu passendem Scan-Empfänger
geschenkt. Der Akku hatte sogar noch Strom und
zu dem Handsender gibt es auch ein selbstgebasteltes
Senderpult. Ein kurzer Test zeigt, die Anlage
ist intakt und könnte verwendet werden. Doch mehr als
eine ordentliche Grundreinigung und die Ände- rung der
Sendefrequenz auf meinen Kanal 75 samt Angleichung des
Empfängers, wirds wohl nicht werden. Schön ist, dass
es dazu noch die Originalverpackung gibt.
Denke
ich daran zurück, welche Diskussionen es in den Jahren
ab 1975 bis 1990 gab, als am Flugtag reger Modellflugbetrieb
stattfand und deshalb ein Quarzwechsel erfolgen musste,
wollte man fliegen, dann empflinde ich die
Technik der MX 16 S als sehr fortschrittlich und
angenehm. Ja, es ist einfach den Quarz am Sender umzustellen
und dann auch gleich am Scan-Empfänger und fertig, man
kann fliegen. Frägt man sich nicht bei en
anderen Piloten um, dann kann es wirklich zu Abstürzen
kommen. Gegenüber dem Prozedere eines Modul oder
Quarzwechsels bei herkömmlichen Steuerungen geht die
Änderung wesentlich rascher und ganz einfach.
Und
als Anlagen wie diese auf den Markt kamen, hatten viele
Modellpiloten Angst, dass die am Sender ganz einfach
umzustellende Frequenz den Tod ihrer Modelle mit sich
bringen würde, weil viele Piloten nicht aufmerk- sam
mit der neuen Technik umgehen werden, wie man das ja von
anderen Verhaltensmustern dieser Menschen erleben
kann. Es wird am Sender herumprogrammiert und vielleicht
irrtümlich ein Kanal eingestellt, auf dem gerade
ein Modell betrieben wird. - Doch die Zeit überholte
diese Technik und heute gibt es die 2,4 Ghz- Tech- nik,
wo keiner mehr darauf achten muss, ob ein anderer auf
dieses Frequenz fliegt. - Dennoch denke ich, dass ich
die Anlage beim Hangflug einsetzen kann, bei dem ich
meistens alleine oder mit einem Kameraden unter- wegs
bin, der die neueste Technik und eine ganz andere
Frequenz benützt.
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