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    Varioprop 12  JETI   -   2,4Ghz Sendemodul Einbau                    (verschenkt)
 


 Nachdem ich keine technischen Verbesserungen übersehen möchte, habe
 ich mich zum Kauf eines JETI 2,4 Ghz Sendemoduls TU mit Telemetrie und
 eines Jeti-R5-Empfäners entschlossen. Wegen des schon sprichwörtlich ein-
 fachen Einbaues der JETI-Elektronik, habe ich mich dazu aufgerafft, für
 meine Oldtimermodelle (die dzt. vorhandenen), eine möglichst alte Fernsteu-
 erung zu benutzen, die  jedoch voll funktionsfähig und störungsfrei (Fremdka-
 näle) ist. Nachdem der Sender ein 27Mhz AM-Gerät von Graupner war be-
 stand nur die Frage, ob es mir als Elektroniklaien gelingt, die Stelle oder
 Drähte zu finden, an denen das  Jetimodul angeschlossen  werden muss.
 Wie das letzlich ausgegangen ist, was eingestellt werden musste etc. ist
 nachstehend beschrieben.



Graupner Varioprop 12 mit Jeti 2,4Ghz Sendemodul



 Bericht über Einbau eines Jeti 2,4Ghz Sendemoduls in einen Graupner Varioporp 12 Sender

 Vorgeschichte 

 Eines Tages fiel mir ein, ich möchte mit Modellen fliegen, von denen ich in der Jugend geträumt hatte.
 Inzwischen könnte ich mir diese Modelle leisten, doch hat die Technik die Zeit überholt und die alten
 Fernsteuerungen und Motoren sind von den heutigen Möglichkeiten sehr weit entfernt und oft nicht mehr
 verwendbar. Heute gibt es wieder nostalgische Flugmodelle, doch die alten Fernsteuerungen sind nur
 mehr mit gehobenem Risiko einsetzbar. Irgendwie passen aber die modernen Anlagen nicht zu den
 alten Fliegern, daher müßte man in ein altes Sendergehäuse neue Technik einbauen, um auf der siche-
 ren Seite zu sein.
 Dann kam mir die Idee, mit ausgefallenen (nicht erlaubten Frequenzen) zu fliegen, doch das Risiko ist
 groß, zu groß. Da ich mit meinen gesam melten, z.T. auch schon 40 Jahre alten US Kraft-Fernsteuerun-
 gen auf der Frequenz 72Mhz fliegen müsste, stand schon immer ein Fragezeichen über deren Einsatz
 im Raum. Ebenso fragwürdig stellt sich die Verwendung meiner ersten Proportionalfernsteuerung
 (Robbe T4, 27Mhz AM) und meiner Multiplex 434 Mhz UHF-Fernsteuerung für Flugzwecke dar. Auch
 wenn die Dinger scheinbar einwandfrei funktionieren, so bestehen noch immer die Risiken wegen der
 CB-Braker usw., ganz abgesehen von gesetzlichen Schranken 
 Also vergiss es, dachte ich,..... Resignation trat ein.

 Schließlich tauchten dann die scheinbar unstörbaren 2,4Ghz-Steuerungen auf, und nach meiner ersten
 erfolgreichen Jetifizierung meiner MC 24 kam dann die Idee auf, so einen Uraltsender auch mit Jeti 2,4
 auszurüsten. Auch wenn der Sender nur die wesentlichen Steuerorgane hat, kann man ja mit Jeti dem
 Empfänger ein wenig Expo, Dualrate, Drehrichtung usw. einprogrammieren, also fast so fliegen, wie
 man es inzwischen von der MC 24usw. gewöhnt ist.
 
 Irgendwann ersteigerte ich eine Empfangsanlage für die Varioprop12. Den Sender, meine älteste Fern-
 steuerung damals aus 1968, -den hatte ich schon-, doch bei der Probe bewegte sich kein Servo mehr.
 Bei meiner laienhaften Fehlersuche, die ja nur auf augenscheinliche Fehlerquellen abzielen konnte, fiel
 mir aber auf, dass dieser Varioprop12-Sender scheinbar so etwas wie einen getrennten Sendeteil hat.
 Also begann ich zu spekulieren, ob die Drähte die da in dieses "Modul" hineingehen, nicht die sind, mit
 denen das Jetimodul neues Leben in die Anlage bringen könnte.
 Ein etwas später zugekaufter Varioprop12-Sender hatte bereits eine andere Platine, bei der ich aber k
 eine Chance gesehen hätte, wo auch immer das TU-Modul anzuschließen sei. War das ein älterer Sen-
 der als der von mir verwendete? Wer weiß es? -  Das ist aber jetzt auch egal..

 Auf "Teufel komm raus" wollte ich die Sache auch nicht angehen, schließlich kostet der Spaß auch Geld,
 also wandte ich mich mit meiner Idee und Frage an Rudolf Fiala, der enorm viel Fachwissen zu dieser
 Materie hat. Er antwortete mir umgehend und wies darauf hin, dass doch einige Differenzen zwischen den
 Generationen der Fernsteuersender liegen, er aber doch die Möglichkeit sieht, dass das Experiment funk-
 tionieren könnte. Wie er empfahl, wandte ich mich dann auch an das RC-Line-Forum, wo ich alsbald auf
 Interesse für mein Anliegen stieß. Nachdem die gesamten Informationen doch eher aufbauend waren, ent-
 schloss ich mich zur Tat und kaufte ein Jeti-Modul-TU und legte los....


 Der Umbau des Varioprop 12 Senders

 Nach dem Öffen des Gehäuses wurde das 27Mhz Sendemodul und die Antennenbuchse ausgebaut.
 Auch das Kabel zum HF-Anzeigegerät wurde gekappt. Die Kabelfarben des Hauptkabels erleichterten
 die Arbeit und so fügte sich rot zu rot, schwarz zu schwarz und grün zu gelb. Dann tauchte noch ein
 Gewissenskonflikt auf, nämlich ob der Sender mit 12 V, wie ehemals, oder wie heutzutage mit 9,6V zu
 betreiben wäre. Das Jetimodul verträgt bis 16V, es funktioniert aber auch noch mit 4V.  Also entschied
 ich mich für herkömmliche Senderakkus mit 9,6V, und wegen des geringeren Stromverbrauchs des
 Senders, mitnur  800mAh Kapazität.

 Bevor ich das Modul im Gehäuse einbaute, wurde ein Test durchgeführt. Ein neuer R8-Empfänger mit 6
 Servos daran stand bereit zum Binding. Gesagt, getan, die Anlage sendete und die Servos bewegten
 sich. Wow, damit hatte ich fast nicht gerechnet. Bei der näheren Funktionsprobe der Servos, ich hatte da
 ein 30 Jahre altes Sanwaservo, daneben ein Expert Billig-Digitalservo und der Rest waren Graupner-
 servos verschiedener Epochen. Einzig bei Schalter-Kanal 6 (=11-12) tat sich nichts, sieht man davon ab,
 dass dort in einer Endstellung der Jeti-Fehleralarm losging. Auch beim Querruderservo gab es ein Pro-
 blemerl, so wie es Rudolf Fiala vermutet hatte, da die Ruderfunktion nur ab Mitte und in eine Richtung da
 war. Eine Korrektur an dem zugehörigen Poti, zu dem die Kabel vom Regelpoti hingingen, und siehe da,
 die Ruderweg ließ sich einstellen.
 
 Das Jeti-Modul ließ vermutlich wegen der größeren Pulsweiten bei Graupner, nur 5 Kanäle zu. Proble-
 matisch war daher die Einstellung der Steuerwege mit den Knüppeln, die mit der Trimmungsmechanik
 mechanisch verbunden sind. (Heute gibt es eigene Trimmungs-Potis) Dadurch kam es zu Kanalüber-
 schneidungen, die nur mit den diversen Potis d der eintzelnen Kanäle am Niederfrequenzteil in stun-
 denlanger Arbeit justiert werden konnten. Wie das ausgeglichen werden kann wird später genau be-
 schrieben.
 
 Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass je Knüppelaggregat eine Funktion deutlich mehr
 Ruderweg hatte als die andere. Das glich sich aus und im Minimum gehen die Rudewege auf ca. 100
 Grad Ausschlag (sonst 90). Ich belasse das so, ich kann gut damit leben. Auch versuchte ich heraus-
 zufinden, ob die Servos in gröberen Schritten als gewöhnlich arbeiten, konnte aber das mit freiem Auge
 nicht erkennen. Es scheint  alles so zu funktionieren wie man es (ohne eingehendes Studium) auch vo
 den modernen Anlagen gewöhnt ist.  Im Zuge des Tests wurde auch der Reichweitentest laut Anleitung
 durchgeführt und ergab erheblich mehr als 50m Testreichweite. Dieses Ergebnis war sehr befriedigend,
 wonach nun dem Einbau des Jeti-Moduls jetzt nichts mehr im Wege stand.

 Zuerst bereitete ich für die Antennenmontage ein Kunststoffplättchen vor an dem die Antenne ange-
 schraubt wurde. Dieses Plättchen wurde in den gleichen Befestigungsbohrungen der ursprünglichen
 Antenne festgeschraubt. Die originale Antennenöffnung des Sendergehäuses ist groß genug und die
 Antenne passt dort, so gut wie es besser nicht sein könnte, hinein.
 Allerdings hätte der Verbleib der (nicht angeschlossenen) originalen Antenne der Optik des Senders
 gut getan, denn die Jeti-Antenne hätte ich auch anderswo anbringen können.
 
 Der nächste Schritt sah vor eine Anschlussbuchse für die Jetibox zu installieren. Dazu eignet sich die 
 Gehäuseöffnung des Quarzes. Ein vierpoliger Simpropstecker (grau) wurde dort mit Sekundenkleber
 dick eingeklebt und mit einem Graupner Servokabel mit der Jetiplatine verbunden. Ein zweites Kabel
 musste hergestellt werden, mit dem die Verbindung von der Simpropbuchse zur Jetibox erfolgen konnte.
 Leider habe ich beim Kauf des Jeti-Moduls nicht darauf geachtet, die eigentlich gewünschte Version mit
 Ohrhörer zu bekommen. Es ist zwar die Version mit dem an einem Kabel befestigten Piezolautsprecher,
 aber das genügt mir nicht, denn die Variotöne sind noch etwas leiser als die Alarmtöne.

 Das HF-Anzeigeinstrument wurde zum Voltmeter degradiert und mit einigen Vorwiderständen so
 justiert, dass, wenn der Zeiger an der Grenze zwischen dem weißen und dem grünen Skalenfeld steht,
 die Spannung von 9,2V anliegt. Natürlich wär jetz noch schön zu wissen, wann ist es wirklich aus mit
 dem Jeti-Sender. Dieser Sender hat ja sonst nix drinnen was viel Strom benötigt, so wie es die Spei-
 cher und Programme in den anderen Anlagen tun. - Dazu habe ich vergleichsweise die MC 20 herge-
 nommen bei der bei 9,3V der Warnton gekommen ist. Das habe ich natürlich auch übernommen.

 Anschließend wurde ein kleiner Aluwinkel hergestellt an dem im Sender die Jeti-Platine angeschraubt
 wird. Dieser Winkel wird an einer der  Steuerknüppel-Gehäuseschrauben befestigt, - fertig. Die Platine
 steht jetzt, wie man im Bild sehen kann, senkrecht und oberhalb des Steuerknüppels.

 Jetzt noch den 8-zelligen Akku verstauen, Kabel, insbesondere das Antennekabel ordentlich verlegen
 und Deckel zu.  Ich freue mich, dass mir die Umrüstung (Jetifizierung) des alten Senders gelungen ist.

 In Betrieb gehen werde ich mit einem Jeti R5-Empfänger den ich auf die Erfordernisse des Modells
 (Arcus) anpassen werde. Damit meine ich, dass ich als nicht schaltbare Funktionen, das geht ja mit
 der schalterlosen Sendertechnik nicht, wie Servomittenkorrektur (Trimmspeicher) oder Servoweg,
 Expo und wenn nötig, bis hin zur fixen Mischfunktion im Empfänger einprogrammieren werde. Um ja
 sicher zu gehen werde ich mit dem Modell noch einen speziellen Reichweitentest nach Methode Fiala
 versuchen. Danach steht einem  Testeinsatz in dem Segler nichts mehr im Weg. - Unglaublich, was
 man dank  JETI-Technik heutzutage alles machen kann.


 Ergänzungen aus der Praxis

 Die Verwendung einer Jetibox ist für den erfolgreichen Einsatz des umgebauten Senders ganz wichtig
 und hilfreich. Damit kann man den Sender überprüfen (zB: Rangetest), den Empfänger fernüberwachen
 und programmieren und die allfälligen Messgeber einzustellen und um deren Messergebnisse ablesen
 zu können. Die Warnsignale kommen ja auch ohne Jetibox. Bei meinem Sender konnte ich für den
 ersten Test ein altes Senderpult verwenden an dem ich links vorn einen Aluwinkel montiert habe auf
 dem die Jetibox mit Klettband befestigt wird. Die Box wird mit einem kurzen Kabel mit dem vierpoligen
 Stecker am Sender verbunden. Die Ohrhörerbuchse für das Vario wurde  ebenso in der Nähe der
 Jetibox angeordnet.

 Zur Nachrüstung des Mono-Ohrhörers kann ich nun berichten, dass es mir gelungen ist, so ein Teil mit
 Buchse gerade noch im  ländlichen Elektronikhandel zu bekommen. Nach der Verdrahtung der Steck-
 buchse wird unabhängig von der Steckung des Ohrhörers der Piezolautsprecher ein oder ausgeschal-
 tet (Stecker drinnen = Ohrhörer aktiv/ Piezo aus). Ich halte mich jedenfalls genau an die Anweisung, vor
 dem Einstecken oder Abziehen des Ohrhörers den Sender auszuschalten. Nun funktioniert der Vario-
 hörer also auch und die Variotöne sind gleichstark zu hören wie die Alarmtöne. Meinem Geschmack
 (mit bereits geschädigtem Gehör) nach könnte das Signal ein wenig lauter sein.

 Zu diesem Thema schaute ich auch in die Foren und fand bei RC-Line einen Hinweis, dass zur Sicher-
 heit eines Kurzschlusses beim unbeabsichtigten Entfernen des Ohrhörers, ein 4,7K Widerstand
 zwischen der Minusleitung und dem Stecker ratsam wäre. Das kann nicht schaden und er wurde einge-
 lötet. Ergebnis: Ohrhörer scheinbarer noch ein wenig leiser, aber immer noch gut verständlich. Bedenkt
 man, dass bei Variobetrieb ständig Piepstöne kommen, ist vielleicht die reduzierte Lautstärke besser.
 Der Praxistest bei Flugbetrieb hat inzwischen gezeigt, dass die Lautstärke zumindest bei 5 Minuten
 und kaltem Wind für mich passt.
 
 Senderjustierung

 Senderbezogen hätte ich für allfällige Interesenten und Nachahmer einen Hinweis auf die Funktionen
 der einzelnen Servowege und Kanäle bzw auf allfällig erforderliche Justierarbeiten am Sender:


 Soweit ich gelesen und dann laienhaft interpretiert habe, entscheidet das Jetimodul wieviele Kanäle es
 aus der NF-Elektronik des Senders generieren kann. Bei meiner Varioprop 12 kamen nur 5 Kanäle
 zustande, was auch im Display der Jetibox angezeigt wurde, und  was ja auch für einfache Motorflug-
 zeuge (Oldtimer) ausreicht. Das hatte auch zur Folge, dass ständig Alarmsignale kamen, die nur durch
 Auslöten eines Kabels vom K6-Regler abgestellt werden konnten. Ohne die Möglichkeiten der Empfän-
 gerprogrammierung schon jetzt einzusetzen, versuchte ich den Sender, so weit mir möglich, in seiner
 Einstellung zu optimieren.
 Nun, die Technik bei Graupner, - oder eben die damalige Elektronik und Knüppelmechanik -,  ergaben
 bei mir im Zusammenwirken mit Jeti, dass ich an den Einstellpotis auf der Senderaltplatine (nach den
 Knüppelpotis) nachjustieren musste, um beim Kanal 1-2 einen beidseitig gleichlangen Steuerweg er-
 zielen zu können.
 Dann stellte ich unter Zuhilfenahme eines Servotestgerätes bei allen nutzbaren Kanälenmit mit den Potis
 auf der Platine die Mitten (1,5 ms) ein. Weiters ergab sich, dass der damals 42 Jahre alte Sender be-
 reits die Möglichkeit anbot, die Kanal-Wirkrichtungen durch umstecken auf der Platine zu verändern.
 Ich habe also jetzt, das dürfte damals schon Graupner-Ideologie gewesen sein, die Kanalanordnung
 gleich wie bei der MC 24 gesteckt.  Bei der weiteren Erprobung des Senders stellte ich fest, dass die
 Trimmungen nur im Mittelbereich der Knüppelstellung gut funktionieren. Mir fehlt die Erfahrung ob das
 bei diesem Sender auch bei der originalen 27Mhz Version so war. 
 Beim Gasküppel konnte ich durch Änderung der Justierung des Knüppelpotis (Langloch beim Trimm-
 hebel) eine Verschiebung "nach unten" erreichen, doch hatte das die Auswirkung, dass wenn der Gas-
 knüppel und Trimmhebel ganz vorne ist, dass das Querruder nicht mehr funktionierte und der Sender
 einen Alarmton von sich abgab.
 Um's abzukürzen, das Problem konnte mit einem passenden, parallel zum Knüppelpoti-Gesamtwider-
 stand angelöteten Widerstand behoben werden. Hätte ich mehr Wissen von Elektronik und dazu einen
 Oszillographen, dann wären diese Operationen bestimmt ein Kinderspiel gewesen.

 ACHTUNG: Weder an den Potis noch durch Umkehren der Kanalstecker zur Drehrichtungsänderung
 der Kanäle, etwas auf der5 NF-Platine angreifen!  Alle Änderungen, auch die heute üblichen, können
 in den Jeti-Empfängern programmiert werden!


 Empfänger:

 Das Schöne an dieser Umrüstung ist ja, dass beim Jeti-System die Empfänger (lt. Betriebsanleitung)
 programmierbar sind  und u.U. ein Sendekanal eingespart werden kann. Im Hinblick auf das zum Test
 ausgewählte Modell,  einem Arcus 1800, hätte ich gerne 2 getrennt angesteuerte Querrruder, wie heute
 üblich, und diese auch als Bremsklappen verwendet. Da die Betriebsanleitungen zu den Jetigeräten
 ja nicht ganz optimal sind, bleibt also auch Experimantalarbeit über, um die gewünschten Funktionen zu
 erzielen. Ich habe also erstmal das empfängerseitig  vorbereitete Elvon verwendet und musste feststellen,
 dass die Jeti-Grundkanalbezeichnungen wieder nicht mit dem Graupnermodus zusammenpassen, wo-
 nach die fertige Mischung wieder zu entfernen war. Ich verzichtete für's erste dann mal auf die Mischerei
 und gab mich mit den Wegverkürzungen und eEpo etc. zufrieden. Auch der Praxistest mit dem Arcus
 zeigte, dass das Modell auch ohne Landehilfen gut gelandet werden kann, sieht man davon ab, dass
 unbedingt ein bestimmter Landepunkt zu treffen ist. Andernfalls könnte man ja die Mischung auch noch
 nach eigenem Wunsch programmieren.
 
 Jeti-Vario:

 Das gehört nur indirekt zum Umbau des Varioprop Senders, passt aber dazu. - Ich habe mir den Spass
 gemacht und gleich von Beginn an dass Vario mit Kanal 5 abschaltbar einzurichten. Ungeachtet dessen
 hat sich gezeigt, dass ich zumindest als Vario-User-Neuling, das dauernde Piepsen (mit 0,5m/sek Empfind-
 lichkeit) von der Tonöhe her schon schwierig von anderen "Botschaften" des Systems unterscheiden
 konnte. Ich habe für den nächsten Flug bereits das Sinken-Biepsen abgestellt.  Ansonsten funktioniert das
 Vario und aus meiner Sicht gut, man muss sich darauf "einfliegen", um es optimal nutzen zu können.


 Bericht über den Flugbetrieb:
 
 Nach der mehrmaligen Erprobung der Anlage im Arcus traten Fehler in der Rückmeldung auf, die offen-
 bar durch die ungünstige Empfänger- und Antenneneinbaulage (nicht 90 Grad) zurückzuführen wären.
 Der nächste Einsatz des Senders erfolgte in einer Kwick Fly und war erfolgreich. Sogar der Einsatz des
 Jeti-MGPS konnte mit Erfolg abgeschlossen werden. Die Reichweite zur Steuerung und für den Rück-
 kanal bestand jederzeit und ohne irgendwelche Aussetzer.

 Einzig die Handhabung des Senders selbst, also der Knüppelmechaniken und Trimmhebeln, war im
 Gegensatz zur MC 24 o.ä. ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das ist zum einen auf die deutlich stärkeren
 Neutralisierungsfedern der Knüppelmechaniken zurückzuführen und zweitens auf die zäh bewegbaren
 Trimmhebel. Klar ist auch, dass jegliche Korrekturen an Ruderwegen und Mittenstellungen etc. aus-
 schließlich per Empfängerprogrammierung vorzunehmen sind, da ja der Sender das alles nicht kann.
 Zugegeben, das ist bei Querrudermodellen auch eine Aufgabe, da ja die elektonisch unorthodox justier-
 ten Impulslängen hier schlagend werden. Doch die überragende Jeti-Technik macht es möglich, den-
 noch zum Ziel zu kommen. Einfach einschalten und los geht's, das spielt es bei meiner umgebauten
 Varioprop- Jeti-Anlage ohne Empfängerprogrammierung natürlich nicht.

 Dass mein Sender in ein nur minder passendes Senderpult eingezwängt ist, stört mich, doch kann ich
 die am Sendergehäuse ursprünglich vorhandenen Ösen für den Umhängegurt nicht mehr verwenden.
 Andererseits hat das den Vorteil, dass die Jeti-Box an günstiger Stelle befestigt werden konnte.

 Alles in Allem endete der Jeti-Umbau des alten Varioprop12-Senders für mich Nicht-Elektroniker mit
 einem unglaublich positiven Ergebnis und es macht Spass zu sehen, wenn am Modellflugplatz die jün-
 geren Piloten ankommen, die noch nie so einen alten Sender und schon garnicht mit einer 2,4 Ghz-
 Sendetechnologie, gesehen haben. Sie wundern sich, wie man auf diese Idee kommen kann, aber für
 mich war es eine Herausforderung die neue Technik versuchsweise anzuwenden und eine Überlegung,
 ohne Frequenz (27AM) -und Kanalbelegungsproblemen überall fliegen zu können.
 Noch ein Gedanke: Und ganz ehrlich, wie sieht denn das aus, wenn ein richtig schöner Antikflieger am
 Boden liegt und daneben ein High-Tech-Sender. Irgendwie passt das doch nicht, oder?

 Nun, nach mehr als vier Jahren Erprobung kann ich sagen, dass meine mit vielen, auf laienhaften Über-
 legungen basierenden elektronischen Eingriffe offenbar gelungen sind. Ich hatte seit dem Betrieb des
 Senders noch nie eine Störung und ich komme mit den verbliebenen 5 Knälen sehr gut aus.
 Auch in einem Schiffsmodell wurde der Sender bereits erfolgreich verwendet.

  

       
Der originale Sender die originale Innenansicht das "Modul" mit den zu trenenden Kabeln die ex-27Mhz-Sendeeinheit
die einzigen Lötstellen der neue Antennensockel das Modul ist eingebaut (stehendoberhalb des Steuerknüppels) das Baujahr der Anlage ist in der Zulassungsnummer ersichtlich
der fertige Sender mit Jetibox und Anzeige der Empfangsqualität der Antennen fertig mit Senderpult und Jeti-Box-Mini
(2020)
Varioprop und Arcus, erster Testflug
Tesmodell Kwick Fly Föhn "Standard" (2,6m) Föhn "Hitzkopf" (3,05m)  Flugvideo Föhn "Sing Sing" (2,1m)
Condor 1 (Graupner)     Boot betriebsbereit