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Das Segelflugmodell Föhn
war das Modell, welches sich ideal zum Erlernen des Hangfluges
und mit aufgestecktem Hilfsmotor, des Segelfluges in
der Ebene, eignete.
Das Modell kaufte ich in den Siebzigerjahren bei Modellbau Czepa, am
Währinger
Gürtel. Für das Modell gab es drei Flächenpaare für
verschiedene Witterungsbedingungen. Aus
nostalgischen Regungen heraus bemühte ich mich, so ein
Modell zu finden, doch vorerst vergebens. Während
ich das Buch über Herrn Czepa's Modellflugerinnerungen
gelesen habe, stieß ich darinnen auf ein Bild des
FÖHN. Ich bat um die Erlaubnis das Bild ver- wenden
zu dürfen und bekam es sogar in elektronischer Form
übermittelt. Aus der Situation ergab sich
schließlich, dass er mir seine in den Siebzigerjahren verwen- deten
und gelagerten Föhn-Variationen und -Teile als Geschenk anbot. Ich war
erfreut, denn dann kann ich mit diesen Seglern
später vielleicht
meinem Enkelkind das Modellfliegen erlernen.
Die durchwegs nur über zwei Funktionen gesteuerten Modellvariationen
sind leicht zu überarbeiten und ich werde sie dann
natürlich auch fliegen. Als Fersnsteuerung werde ich meine
auf 2,4 GHz umgebaute Graup- ner Varioprop12
verwenden. - Nun besitze ich drei Varianten des
Föhn von Herrn Czepa und eine vierte von einem
anderen Freund aus dieser Zeit.
Das
Modell - allgemeine Kurzbeschreibung: Der Föhn hat einen leichten
U-Förmigen GFK-Rumpf der ab
der Flügelauflage bis zum Rumpfende hin offen und nur mit einem Balsabrett abgeschlossen ist. Die
Tragflächen werden nur mit Gummiringen am Rumpf
befestigt. Als Höhenleitwerk dient ein einfaches Balsabrett mit durchgehendem Ruderblatt. Es
konnte geklebt oder demontierbar ausgeführt
werden. Das Modell ist in jeder Version nur über Seiten- und Höhenruder steuerbar. In der unmotoriesierten
Variante war es für Hangflug oder mit Hochstart für den Flug in der
Ebene ausgelegt. In der Ebene bedurfte es jedoch eines Seitstarts um Ausgangshöhe zu erreichen;
später wurden die Modelle auch im Huckepackschlepp
auf Höhe gebracht. Zuletzt konnte man damals auch Hilfsmotore
mit ca. 1,5ccm Hubraum mittels spezieller Halterung
zwischen den Tragflächen montieren und auf diese Weise
Höhe gewinnen. Damit eignet es
sich gut für Anfänger, Opas und Sonntagsflieger.
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 O. Czepa's FÖHN mit Hilfsmotor

Vereinslogo meines ersten
Modellflugklubs (Obm. Hr. O. Czepa)

Flugvideo Mollmannsberg |
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Föhn
- Standardversion |
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Der Standard -
Föhn, zu dem es
unterschiedliche Flügelvarianten gab, konnte mit drei Flächenpaaren
bestückt werden: kurz mit 2m Spannweite, mittel mit 2,68m Spannweite
und lang mit 2,9m Spannweite. Die mir vorlie- gende Flügelversion
mit 2,68m Spannweite und leicht halbsymmetrischem
Profil, beschrieb
Czepa in seinem Buch, da er sie im Bereich
zwischen Nasenleiste und der dicksten Flügelstärke mit
zwei speziellen
Kanten ver- sehen hat, die bei gebügelter
Oberfläche deutlich bessere Aerodynamik verspachen
und tatsächlich sehr gute Gleitleistungen ermöglichen.
Der wieder in fliegbaren
Zustand versetzte Standard-Föhn (Tragflächen mussten neu
bebügelt werden) konnte eingeworfen werden. Mit 2 Grad EWD und
einem Schwerpunkt bei 80mm (v. d. Nasenleiste gemessen)
glitt der Segler nach einem stehenden
Wurfstart gut 100m weit. So etwas hatte ich lange nicht
mehr erlebt; wenn über- haupt. Der nach dem
halbsymmetrischen Profil auch bei mittlerem Wind (bis
20km/h) einsetzbare Segler sollte seinen
Hangtest demnächst absolvieren. Der Hangtest
ist erfolgt und das Modell ist sensationell geflogen.
Bei 27km/h Durchschnitts-Windgeschwindig- keit,
das ist schon relativ viel, ließ sich das Modell
sehr gut steuern und setzt alle Aufwinde in Höhe um. Das
"kleine", von Czepa
absichtlich verkleinerte Seitenruder, erfüllt voll seinen Zweck
und das Modell geht problem- los in die Kurven. Allerdings
gelangt man bei der Test-Windgeschwindigkeit
an die Grenzen des Modells. Bei mehr Wind muss man
drücken und es steigt nicht mehr, sondern es
beginnt "rückwärts zu fliegen". Wegen der hohen
Windgeschwindigkeit wurden im Rumpfbug 20g
Blei zugegeben und dennoch musste der Segler mit voller
Tief-Trimmung geflogen werden, damit er nicht
in der Luft "stehen bleibt". Fazit,
das Modelll macht auch ohne technischen und aerodynamischen
Schnickschnack sehr viel Spaß!
Technische
Daten Das Fluggewicht mit Spw 2700mm,
Länge 1160mm
ist: Rumpf: 620g, Flächen: 620g, HLW: 53g, Akku: 67g,
Summe: 1360g
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Föhn in Standardversion (2m Spw) |
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Czepa's Föhn mit Hilfsmotor |
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Föhn Standard (2,68m) mit Turbolator |
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der modernisierte Varioprop12 - Sender |
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Standard-Föhn beim Einfliegen |
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die speziellen Turbolator-Kanten |
die einfache Steuerung |
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vor dem Erstflug am Hang OG 2 |
nach der Landung |
Flug und .... |
... erste Landung am Haidhof-Hang |
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Föhn an der zweiten Startstelle |
... ein Höhenflug |
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die Windgeschwindigkeit 18,7 km/h im Durchschnitt |
Die
neue Variante - der "E-Föhn"
Nachdem ich den Super-Föhn namens "Hitzkopf" in einer
starken Thermik zerstört
habe, blieb mir nichts ande- res übrig, als den
Antrieb usw. in meinen Standard-Föhn einzubauen. Um den
Schwerpunkt möglichst ohne Bleizugabe zu
erreichen wurde in Etappen die richtige Position der
Einbauten ermittelt. Dann konnte bereits ein Motorspant angefertigt werden und neue Servobretter etc.
Schließlich war alles an Ort und Stelle, der Schwerpunkt
mit 80 mm kontrolliert, mussten dennoch 3 dkg
Blei im Motorbereich eingebaut werden. Das neue
Fluggewicht des "Elektro-Föhn" mit 2700 mm Spw
ist um 140g auf 1500g angestiegen.
Flugbericht:
Der E-Föhn steigt nach dem Sart sehr steil weg und muss
daher unbedingt nachgedrückt werden, oder
es wird mit dem Gasknüppel weniger Gas gegeben. Nach Motorabstellung
kann die Trimmung des Modells an der gleichen Stelle (Mitte) bleiben. Durch das ein wenig gestiegene
Gewicht scheint die Gleitleistung nur unwesent- lich
schlechter geworden zu sein. Da das Modell ohnedies
überwiegend am Hang und bei Thermik eingesetzt wird,
macht das eher theoretische Manko nichts aus.
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die urtsprüngliche Einbausituation |
der Motor ist montiert |
die neue Position der Servos |
Servos, Empfänger und Vario |
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die Einbausituation des Reglers und des Akkus |
der fertig umgebaute "Elektro.Föhn" |
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Gebmannsberg 19-08-2016 |
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Gebmannsberg 27-05-2017 |
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Die
Großreparatur des E-Föhn wird der Föhn-K(urzfläche)
Das Modell
erlitt bei meinem Modellflugurlaub, infolge meiner
fliegerischen Eskapaden am Rottenstein, eine
schwere Beschädigung. Aus mehr als 150m Höhe stürzte
es auf die Wiese, da wegen überhöhter Fahrt beim Abfangen ein Flügel
brach. Nur durch Zufall fand sich der Rumpf mit
halber Fläche und HLW noch bei der Ab- fahrt vom Hang.
- Die reparierte Variante hat kürzere Tragflächen und
ich habe sie als Föhn K (wie kurz) bezeichnet.
Die
Schäden betrafen den Rumpfvorderteil, der gestaucht und
daher mehrfach
eingerissen war. Das Höhen- leitwerk musste ausgebessert
werden. - Um wieder fliegen zu können muss ein anderes
Flächenpaar verwen- det werden. Anstelle der
Spannweite von 2,70 m sind dann nurmehr 2 m vorhanden. Dadurch
wird der Flieger jedoch flotter fliegen und
mehr Wind vertragen. Die Thermikleistrung sinkt
dann natürlich.
Gleich zu Beginn wurde der
unbeschädigte Motor ausgebaut und anschließend mit
Sekundenkleber die Risse am Rumpf wieder
zusammengeheftet. Danach konnte bereits eine Glasmatte
eingeharzt werden. Nach dem Aushärten wurden
die Seitenverstärkungen eingeharzt. Als alles fest war
konnte der Rumpf im Bereich der Schäden geschliffen
und danach verkittet werden. Als nächster Gang wurde der
Rumpf beschliffen, sodass er für die Feinkittung
fertig war. Schließlich wurde das Akkubrettchen wieder
eingeklebt.
Nun konnte der kleine Schaden
am Höhenruder mit dem Einsetzen eines Balsazwickels
behoben werden. Die etwas ausgeschlagene
Befestigung des Höhenruders wurde auch ein wenig
überarbeitet, sodass sie jetzt gut passt. Mit
der provisorischen Befestigung des Höhenruders konnte
auch die erste Erprobung der 2m-Flügel erfolgen.
So wie der Rumpf jetz ist, würde die EWD 12 Grad
betragen. Mit einer 8mm dicken Unterlage stellte sich
eine EWD mit 4 Grad ein; das ist noch immer zu viel. Ich
strebe 2 Grad EWD an. MIt der Herstellung einer
an die V-Form angepassten Flügelauflage kann nun die EWD
fixiert werden. Nebenbei wurde der durch das
Unterlegen an der Endleiste entstandene Spalt zwischen
Rumpf und Fläche mit Flügelauflagen geschlos- sen.
An dieser Stelle wird später bei Bedarf beigelegt, bis
die richtige EWD gefunden ist.
Jetzt wurde eine erste
Schwerpunktermittlung vorgenommen. Dazu musste der Motor
mit Prop eingebaut und der Regler in seine
bisherige Position gebracht werden. Dann folgte der Akku
nach. Schließlich ergab sich, dass der Akku
zur vorherigen Version kaum verschoben werden musste, damit der am Flügel
markierte Schwerpunkt eingehalten werden kann.
Damit war der Weg frei, den Rumpf zu entladen und mit
dem Kitten und Feinschleifen zu beginnen.-
Bald war auch die Lackierung fertig, denn die
Lufttemperatur war sehr hoch; beinahe könnte
man von einer "Einbrennlackierung" sprechen-. Jetzt
konnte mit dem EInbau des Reglers und Empfängers
begonnen werden. Eine Probe zeigte, dass alle Systeme
richtig arbeiten. Wie aus den Bildern ersichtlich
ist, muss am hinteren Ende der Kabinenhaube
nachgebessert werden, indem einige Millimeter mit Balsa
aufgedoppelt wird. Damit wird die Lage der Kabinenhaube
schöner an die Gesamtkontur des Föhn angepasst.
Neuerlich wurde der Schwerpunkt überprüft und es konnte
der Akku um 8mm nach vorne gerückt werden. Das Einwerfen
des Modells klappte sofort. Es zeigte sich, dass das
Modell nun tatsächlich schneller fliegt als der Föhn
zuvor. Der Start mit Motor folgte und das Modell zog gut
nach oben. Es musste auch tief gegeben werden, damit
der Steigflug nicht zu steil ausfiel. Dann testete ich
den Horizontalflug ohne Antrieb und war angenehm überrascht,
dass das Modell ohne Unregelmäßigkeiten flog. Die
Höhenrudertrimmung wurde in beiden Rich- tungen
getetste und das Modell flog mit der Grundeinstellung
gut. Ein längerer Gleitflug wurde als Einleitung des
Landeanfluges durchgeführt. Das Modell musste zuletzt
mit Tiefenruder zum Boden geholt werden. Bei den
nächsten Flügen wird sich zeigen ob etwas verändert
werden muss.
Neue
technische Daten Spannweite: 2,05
m, Gewicht: 1,36 kg, Rest wie zuvor
Flugtest
Der Flugtest mit den kurzen Flächen verlief
bei wenig Wind und kaum Thermik. Trotz der kurzen
Flächen wurden an die 30 Minuten Flugzeit
erreicht, ohne dass viele Trimmänderungen notwendig
wurden. Allerdings hat der Flieger eine
Lieblingskurve die man mit der Seitenrudertrimmung
gerade noch ausgleichen kann. Offenbar ist die
Ursache eine verdrehte Tragfläche. Bedingt durch wenig
V-Form und durch das verkleinerte Seitenruder
ist die Kurvengängigkeit merklich eingeschränkt. Für
Testflüge auf neuen Hängen und bei ausgeprägter Thermik
ist das Modell noch immer gut zu verwenden. Lange
Thermikflüge wie mit den anderen Tragflächen sind aber
nicht mehr möglich.
Da die V-Form bei den
kurzen Flächen gering ist, wird die Vergrößerung des
Seitenleitwerks auf die ursprüng- liche Größe
erforderlich. Der Umbau ging rasch vor sich und der
Testflug wird die Änderungen im Flugverhalten zeigen.
Durch das neue, etwas schwerere Seitenleitwerk mussten
unter dem Motor etwa 80g Blei eingeklebt werden,
damit der Schwerpunkt wieder stimmt.
Flugerprobung
mit den Hangflugflächen
Die Erprobung fiel nicht
erfolgreich aus. Grund dafür dürfte die falsche
Tragflächenverwindung sein. Nachge- menssen mit
der EWD-Waage ergab sich, dass meine vorhergehende
Korrektur in die falsche Richtung erfolgt ist,
also der Segler noch stärker in die Linkskurve ging, und dummer Weise mit dem voll nach rechts ausge- schlagenen
Seitenruder kaum der Geradeausflug möglich wurde. Nun
wurden beide Flügel vermessen und eine Schränkung
von -1 Grad eingestellt. Es trat ein minimaler Erfolg
ein, doch nur durch Vergrößerung des Ruder- weges
ließ sich das Modell zum Kurvenflug bewegen.
Um
die Sache zu verbessern wurde die V-Form auf etwa 13
Grad erhöht. Der Testflug fand am Modellflugplatz bei starkem böigen Wind
mit 25 km/h statt und verlief erfolgreich. Der Föhn K
war jederzeit mit normalen Ruderausschlägen zu fliegen.
Am Hang wird diese Variante bei ähnlichen
Windverhältnissen mehr Spaß machen.
Ein
Versuch am Hang zu fliegen, bei Wind, schlug vorerst fehl, weil
kaum Wind da war. Aber schwache Thermik gab es und
der kurze Föhn mit den Hangflächen schlug sich dennoch wunderbar. Jetzt kann man ihn
wieder überall und fast immer einsetzen.
Der nächste Einsatz erfolgte mit den K-Flächen
(Hangfläche) am Mollmannsberg ,Westseite, bei starkem
Wind mit 20km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit. Durch die
Geländeformation mit den vielen Bäumen entlang der Bahntrasse,
war ob der hohen Windgeschwindigkeit, die Luftströmung
am Hang ziemlich verwirbelt. Man konnte nur in
größerer Höhe fliegen. - Von dem Startplatz wurde
der nächste Hang, der Gebmannsberg aufgesucht. Dort
sollten die Geländegegebenheiten bei der vorherrschenden
Windrichtung optimal sein. Doch auch dort war durch
Bewuchs etwas unterhalb der Startwiese die Strömung sehr
verwirbelt. Da zu der Zeit noch keine Thermik da
war, konnte nur der Hangaufwind genützt werden. In
größerer Höhe konnte an der Westseite oberhalb der Ortschaft
guter Aufwind genützt werden.
Für den
Lady-Föhn gibt es Thermikflächen, die perfekt auf den
Rumpf passten. Der Testflug verlief bei Null Wind
und Null Thermik sehr erfolgreich. Der Segler fliegt
unter diesen Umständen sehr langsam und reagiert auch
auf kleine Thermikansätze. Damit wurde es möglich mit
1160 MAh Akkuverbrauch 49 Minuten lange oben zu
bleiben. Damit bin ich zufrieden. - Künftig werde ich
immer beide Tragflächen (Hang, Thermik) mitnehmen.
Die
neuerliche
Reparatur des Föhn-Rumpfes
Mit
dem Föhn mit den kurzen Hangflugflächen erwartete ich,
dass er bei Windstärken mit durchschnittlichen 39
km/h Windgeschwindigkeit gute Flugleistungen bringen
kann. Leider ist der beflogene Hang flach und daher in
niederer Höhe äußerst verwirbelt war. Mit dem
Elektroantrieb geht es flugs und man ist in der Zone mit
ruhige- rer Luftströmung. Vor den Hang geflogen
erreicht man leichtes Steigen und kann das Gelände
abfliegen, damit man sieht wo der Aufwind
stark und wo er schwach ist. Bei diesen Suchflügen war
der Flieger halbhoch gestie- gen und ich wollte
Höhe verlieren. Dabei kurvte ich ein und der Segler sank
in leichtem Sinkflug und ... blieb dabei. Doch
einmal sollte der Sinkflug enden, doch von selbst
geschah das nicht. Er unterschnitt also. Daher zog ich vorsichtig
am Höhenruder, aber auch
diesmal wollten die 40 Jahre alten Tragflächen das
nicht, eine brach ab. Der Rumpf mit einem Flügel sauste
senkrecht zu Boden, aber weit weg von mir, und
verschwand im Dickicht. Ich konnte ihn bei der ersten Nachschau nicht finden. Am nächsten Tag half
mir ein Bekannter und nach eineinhalb Stunden Suche
fanden wir zuerst die Tragfläche und einige
Holzteile. Doch wo ist der Rumpf. Da die Bäume dort von
Schlingpflanzen umwuchert waren, konnte man
kaum sehen, ob vielleicht am Baum der Rumpf steckt.
Tatsächlich sehe ich dann den Rumpf in 2m Höhe
und wir konnten ihn ohne Schwierigkeit bergen.
Das
Oberteil des Rumpfes ist gebrochen und lag am Boden.
Ebenso ist das Höhenleitwerk, jetzt ein Totalscha- den. Jedoch
Motor, Akku und Empfänger sind unbeschädigt geblieben.
In Summe gesehen, einTag Arbeit und der Flieger
kann mit den kurzen Thermikflächen wieder eingesetzt
werden. - Im Zuge der Fertigstellung wurde
der Schwerpunkt und die EWD (+2 Grad) kontrolliert. Das Modell ist
nach der Repartatur geringfügig schwerer geworden:
1,39kg.
Flugerprobung
mit den Thermikflächen und verkleinertem Höhenleitwerk
Bei 18 km/h Winddurchschnittsgheschwindigkeit
erfolgte der Testflug. Das Modell reagiert perfekt auf
die Ruder und fliegt grundsätzlich gut. Bedingt
durch den relativ starken Wind musste in Aufwindphasen
stark tief getrimmt werden. Legte sich der
Wind und kam zaghafte Thermik zustande, dann musste
wieder Richtung neutral ge- trimmt werden.
Zusammengefasst ist zu sagen, dass das Modell wieder
ordentlich fliegt.
Nach mehreren Flügen
kam der Eindruck auf, dass die Bleizugabe unter dem
Motor nicht den gewünschten Erfolg brachte.
Also wurde die EWD von ca. 2 Grad auf knapp 1,5
Grad verringert. Die Flugleistungenam 30.8.17
wurden merklich besser. Bei stärkerer Thermik muss beim
Kreisen die Trimmung drei bis vier Zähne tief
gestellt werden. Ein Abstieg aus großflächiger Thermik
ist nur mit gehaltenem gering dosierten Tiefenruder möglich.
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das war der letzte Start des Standard -Föhn am
Rottenstein
Flugvideo |
Reparatur danach:
Innenansicht des proviorisch gehefteten Rumpfes |
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hier ist die Matte bereits eingebarcht |
Seitenverstärkungen eingeharztr |
Akkuplatte eingeharzt |
erste Ansicht mit "neuer Fläche" |
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Zweickel im Höhenruder eingeklebt ... |
... und foliert |
Flügelauflagen aufgeklebt |
alles wieder drinnen |
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Haubenbefestigung mit Klettband |
und so sieht der neue FÖHN-K aus ... .... |
......auch wieder schön geworden |
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hier noch mit dem kleinen Seitenruder |
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das neue, vergrößerte Seitenruder |
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Flugerprobung am Mollmannsberg |
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Föhn mit den Lady-Föhn Flächen |
Föhn Mollmannsberg Nordseite |
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Absturzstelle mit den roten Flächen |
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Reparatur beginnt |
Rumpf bereits wieder gekittet |
der Föhn ist wieder einsatzbereit |
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Lady - Föhn |
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Das nächste Modell ist
der "Lady-Föhn", eine von Czepa gebaute Variante mit
V-Leitwerk, auf welche die kur- zen
2m spannenden eingezogenen Flügel passen. Dieses Modell ist dem
früher von Czepa für WIK entwickel- ten Segelflugmodell
"Standard Austria" nachempfunden.
Nachdem ich
mit der Programmierung des Jeti-Empfängers für das
V-Leitwerk nicht zurecht komme, am Quer- ruderhebel
funktioniert Höhe usw., muss ich dieses Modell mit der MC 18
(oder MC 24) ,
anstelle der sonst aus nostalgischen Gründen verwendeten Varioprop 12 -
Jeti, steuern. Bei der MC 18 funktionierte der
Kreuzmischer sofort. Weiters wurde die Flügelauflage für
die 2m-Fläche adaptiert und Servos
eingebaut. Danach konnte der Empfänger
positioniert werden und das Modell mit dem Akku
ausgewogen werden. - Nachdem das Messen des Anstellwinkels an einem
V-Leitwerk sehr aufwendig ist, gehe ich von
meiner optischen Einschätzung der EWD aus, die um 4 Grad liegen wird. Das Einwerfen wird zeigen ob das
Modell gut fliegt oder ob Korrektu- ren nötig sind.
Das
Einfliegen war desaströs, denn die EWD war deutlich zu
groß und die Seitenruder liefen verkehrt. Bei der harten
Landung brach die V-Leitwerkshalterung aus und musste
neu eingeklebt werden. Zur weiteren Erpro- bung
wurde eine Aluhalterung für die Höhenleitwerke gebaut,
bei der man die Höhe verstellen kann, um so die
richtige
EWD zur erfliegen.
Beim neuerlichen
EInfliegen am Mollmannsberg, wurde ich vom funktionieren
des Fliegers überrascht. Offenbar habe ich die
EWD, den Schwerpunkt und dioe Ruderausschläge "erraten",
denn der Segler konnte mit kleinen Einstellungsänderungen
einsatzbereit gemacht werden. Da zu wenig Hangwind
blies, der das Erreichen von Thermik
ermöglichte, bleib es bei den kurzen Flügen nach dem
Wurf.
Technische
Daten Eintragung nach nächstem Flugtest.
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Lady-Föhn (2m Spw) |
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beim EInfliegen, Mollmannsberg |
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Höhenleitwerksaufnahme |
Abstützungen gegen Verderehen des HR |
Horizon-Servos, Empfänger und Akku eingebaut |
beim Auswiegen des Modells |
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provisorische Leitwerkshalterung |
neue Anlenkung |
das Profil |
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Hitzkopf |
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"Es war
einmal...." Das Modell
"Hitzkopf" basiert auch auf einem Föhn-Rumpf, der jedoch
mit einer gerundeten oberen Abdeckung
des Rumpfes
versehen worden ist. In seinem Buch
beschrieb O. Czepa das Modell welches, typisch für den
Mann, nur zu Testzwecken gebaut
wurde. Das
Modell hat
ein halbhoch gesetztes Höhenleitwerk mit leichter
V-Form, jdoch mit nur einem Höhenruderblatt auf der
linken Seite. Nach dem
Einbau der Servos war festzustellen, dass die
Neutralisierung des Höhenrudes nicht funktionierte. Es bestand
beachtliches Spiel, welches durch ein Umlenkhebelsystem
in der Seitenruderdämpfungsfläche bestand. Da
sich eine Verbesserung bei den Umlenkhebeln
aussichtslos zeigte, wurde ein 5g schweres Microservo
eingebaut, welches mit einer kurzen Schubstange
das Ruderblatt direkt anlenkt.
Nach dem Umbau erfolgte
das Auswiegen, welches mit Schwerpunktlage 90 mm erfolgte
(45%T). Daraus ergibt sich eine Zuladung in
der Rumpfspitze von ca. 400g. Mit dem Motor, dem Reghler
und einem 2200er 3S Lipo sind zusätzlich noch
63g mehr notwendig gewesen, um den Schwerpunt an
dieser Stelle zu haben. Die richtige Schwerpunktlage
wurde damit erreicht, wie sich das beim Einwerfen und
Fliegen bestätigte. Schon beim
Einwerfen mit mittelmäßigem Anstoß segelte das Modell
bis ans Platzende, wobei ich drücken musste,
denn sonst wäre es in den Kukurrutz am Feld danach
geflogen. Der erste Motorflug verlief
erfolgreich. Es war erst 08:10 und windstill und noch
ohne Thermik. Ohne große Korrekturen stieg das
Modell mit zunehmender Fahrt in steilerem Winkel nach
oben, den ich aber bei 45 Grad begrenzte. In
bereits 12 Sek war eine Höhe erreicht bei der ich durch
die Sichtverhältnisse unsicher wurde und den
Motor abgeschaltet habe. Ohne die zwischendurch
steigenden Fasen des Fluges zu nützen testete ich die
Kurvengängigkeit des Seglers. Ja die große
V-Form zeigt, dass es auch ohne Seitenruder geht. Nach
knapp 10 Minuten war das Modell wieder am
Platz gelandet. Der Gleitwinkel des Modells ist enorm,
wobei die Flug- geschwindigkeit als langsam
(zum Mitdenken) zu beschreiben ist. Offen und
unerprobt ist natürlich die Verwendbarkeit des Modells
bei Wind. Ich gehe davon aus, dass bei 4 - 5
m/sek (30 km/h) das absolute Ende erreicht ist. Und wie
das leichte Modell aus einer Thermik herauszuho- len
sein wird, davon lasse ich mich auch noch überraschen.
Wichtig ist mir ja, dass am fast 45 Jahre alten Modell
kein Schaden entsteht.
Techn.
Daten: Die Spannweite
des Seglers beträgt 3,05m, das Modellgewicht
ohne RC-Anlage beträgt 960g. Mit dem später nachgerüsteten
Antriebsset von MPX (wie Easy Glider) und einem 2200 3 S
- Lipo wiegt das flugbereite Modell 1360g.
Das Ende kam leider infolge einer
starken Thermik, aus der der Flieger mit voller
Tieftrimmung und nachfolgen- dem
Unterschneiden, nicht mehr abzubremsen war. - Ewig
schade um das Modell.
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Hitzkopf (3,05m Spw) |
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das eingezogene Profil |
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umgebaute Höhenruderanlenkung |
Servoeinbau |
Motor, Regler und Akkuhalter eingebaut |
Ansicht mit Akku 2200 3 S |
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Motorfrontanschicht |
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der fertige "neue " Hitzkopf |
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Vorderansicht - auch HLW mit V-Form |
vor dem Erstflug |
Erstflug am Gebmannsberg
Video |
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Flug am 31.7.15, Gebmannsberg |
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Flugtag mit Konstantin: 12-09-2015 |
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vor dem letzten Start |
aus einer Thermik endete der Höhenflug |
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Föhn - Prototyp |
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Bei meiner Suche
nach einem Föhn-Modell setzte ich einige Hebel in
Bewegung und bekam noch vor O.Czepa Kontakt zu
einem Modelllugkameraden vom UMFC WIen, der später auch
beim HSV war und erst das Modell suchen
musste. Ich wußte, dass er vor dreißig Jahren bei einer
Veranstaltung mit seinem Föhn, einen mit
Ohren,
geflogen ist. Und siehe da, er hatte ihn noch. Im
Abtausch gegen einen amerikanischen Benzin-Zweitak- ter
(Super Cyclone) aus dem Jahr 1949 (mein Geburtsjahr)
wurde ich Besitzert des Nostalgiemodelles.
Einige
kleine Dellen waren zu beheben und zwei Servos
einzubauen und der Segler war danach wieder einsatz- bereit.
Bei der Übergabe erzählte mir der Kollege, Peter
Ableitinger, dass dieses Modell der Prototyp der
späteren
Föhn-Produktion war. Gegenüber dem späteren Serien-Föhn
wurden die Tragflächen seitlich am Rumpf
angesteckt und hatten Knickohren, als Relikt aus der
Freiflugzeit. Nach dem Einbau der Servos, des
Empfängers und des Akkus konnte ausgewogen werden. Der
Schwerpunkt wurde wie beim Standard-Föhn bei
80mm (ab Nasenleiste) eingestellt. Etwa 60g Bleizugabe
war nötig. Technische
Daten: Die Spannweite: 2,12m, das
Fluggewicht beträgt 1140g. |
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Föhn Prototyp ( 2,3m Spw) |
kleine Gebrauchsspuren werden behoben |
Servos, Empfänger und Akku
eingebaut |
das fertige Modell "SING-SING" |
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Erstflugversuch am Gebmannsberg |
SingSing am Haidhof-Hang |
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