Das Segelflugmodell FÖHN,
welches Herr Czepa in seinem Modellbaugeschäft ab den 1970iger-Jahren verkaufte, war ein ideales Modell
für Anfänger und Fort- geschrittene
Modellpiloten. Ich habe mit diesem Modell das
Hangfliegen erlernt und damit einen
wesentlichen Vorteil beim Erlernen des Motorfluges
gehabt. Und mehr als 40 Jahre später,
erfreue ich mich noch immer an dem Modell, welches unkritisch und
einfach zu fliegen ist und stressfreie Flüge,
wenn ge- wünscht mit stundenlanger Dauer ermöglicht.
Zu den unterschiedlichen Varianten des
Föhn gelangt man durch anklicken des roten
Modellnamens unter den rechts befindlichen
Bildern.
Durch den einfachen Aufbau und die
Zweiachssteuerung war das Modell einfach zu
beherrschen und im Falle eines Unglückes leicht zu
reparieren. Der Rumpf be- steht aus einem
U-förmigen Unterteil mit angeformter Bugnase, welches
nach der Flügelauflage mit einem Balsabrett
geschlossen wird. Auf dem Brett liegt das Höhenleitwerksbrett
auf und dort ist auch das Seitenruder verklebt. Eine
seitlich am Rumpf einklickbare Kabinenhaube
erlaubt den Zugriff zur Fernsteuerung und verschließt
auch den Rumpf. Die Tragflächgen sind in
Bals-Styro-Bauweise fertig angeboten worden.
Sie werden ganz einfach mit
Gummiringen am Rumpf befes- tigt. Das einfache
Flugmodell ohne Querrrudern, Bremsklappen usw.kann natür´- lich
auch optisch nicht mit
den Super-Seglern mithalten. Mag sein, dass das viele
Interessenten daher vom Kauf Abstand genommen
haben. Bei mir war es so ähnlich, denn
ich kaufte, ohne zu wissen dass es den Föhn gibt, als mein erstes ferngesteuertes Segelflugmodell
den Graupner CUMULUIS 2800. Das Modell wurde nicht ganz genau nach
den Empfehlungen der Bauanleitung gebaut,
daher waren nach den
ersten Flügen bereits die Tragflächen
beschädigt. Herr Czepa half mir mit Föhnflächen aus und
lehrte mich, wie man die Flächgenhal- terungen
mit Harz usw. an dei des Cumulus anpassen kann.
- Letztendlich kaufte ich später einen FÖHN und wurde
damit glücklich. Erst als ich ausreichend
Flugerfahrung hatte kaufte ich
mir dann auch Segler mit schöner Form. Wohin
sich mein Föhn "verflogen" hat ist in Vergessenheit
geraten. Die Aufarbeitung meiner frühen
Modellfliegerei führte mich nach 35 Jahren wieder zu
dem Modell zurück.
Zurück
zum FÖHN-Modell: Selbst die Erweiterung der
Einsatzmöglichkeiten war durch die angebotenen
verschieden Tragflächen sehr einfach möglich. Andere Tragfläche
mit Gummiringen befestigen, Schwerpunkt lt. Angabe
anpassen, fertig. Preislich war der Föhn mit niedrigem Finanzaufwand zu
bekommen. In Summe wirklich ein gutes
Segelflugmodell für Einsteiger und Fortgeschrittene. Das
inzwi- schen fast fünfzigjährige Flugmodell
FÖHN ist auch heute noch ein
modellfliegeri- scher Genuss.
Hr. Czepa bot das
Modell in drei Varianten an, die sich lediglich in den
Trag- flächen unterschieden. Es gab
Thermikflächen mit 2,9m Spannweite, universellere Flächen
mit 2,7m, und Flächen mit
2m Spannweite, die für
Hangflug oder stärke- ren Wind verwendet werden
konnten. Im Verkauf wurde als ideale Basisvariante der
Standard-Föhn (2,7m) angeboten. Ungeachtet dessen experimentierte
Herr Czepa immer und gab es weitere Vari- anten des Rumpfes
und bei den Tragflächen, die aber nicht im Geschäft
ange- boten wurden. Dank des Überlassens
diverser Modelle und Bauteile konnte ich meine heutige FÖHN-Familie
zusammenstellen. Die mit Czepas Experimenten
verbundenen Modelle waren: der Hitzkopf (3,05m
Spw) und der Lady-Föhn (2m Spw und V-Leitwerk).
Ein
weiteres Modell der FÖHN-Familie ist eine
Eigenbauversion mit doppelter V-Form, die ich
von einem Klubkameraden ergattern konnte: der Sing-Sing
Die einzelnen Varianten rechts angeklickt,
führen zu detailierten Beschreibungen der
Modelle und der allfällig von mir vorgenommenen Änderungen und
Motorisie- rungen, sowie die Beschreibung der
Flugerfahrungen mit den einzelnen Varianten.
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O. Czepa's Super-Föhn

Standard FÖHN
und seine Varianten

Lady-FÖHN

Hitzkopf

Sing-Sing |