Von einer CMPro F4U
Corsair gibt es in meinem Fundus ein Reservestück einer Motorattrappe. Das ist gut so, denn für meine neue B25 von P.H.
gibt es so etwas nicht. Auch die Nachbestellung der zur
B25 passenden F4U-Attrappe ist trotz Bemühung von Schweighofers Team, scheinbar unmöglich.
Also werde ich ver- suchen diese Attrappe abzuformen und
mir zwei Stück anzufertigen. Nach einigen
Überlegungen begann ich mir die notwendigen Werkstoffe
zu besorgen. Wie es bei diesem Versuch
zugegangen ist und was daraus wurde, soll der folgende
Bericht zeigen.- Vorweg, ein brauchbares
Endergebnis habe ich nicht erreicht.
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Versuch eine
ABS-Motorattrappe abzuformen und Motorattrappen
herzustellen
Die Überlegung war, dass ich
mangels Wissens und Findens dessen, nicht weis, wieviel
Hitze beim Aus_ härten des Giessharzes entsteht,
sodass zur Haltung der Form der ABS-Motorattrappe, deren
Rückseite zur Verhinderung von Formänderungen,
mit Gips ausgefüllt und gestärkt wird. Sollten alle
Stricke reissen, dann könnte man vielleicht diesen Gipsabdruck
als Tiefziehform irgendwie weiterverwenden. Ausgestattet
mit einem Giessharz, einem Trennspray, mit Moltofill
und Wasser ging ich ans Werk.
Der
Ausgießvorgang stellte keine Probleme dar. Beruhigt
durch die Aufbringung von Trennmittel in die Form erhoffe ich, dass nach einem oder zwei Tagen,
die inzwischen ausgehärtete Gipsform, sich leicht aus
dem ABS-Model wird austrennen lassen. - Nein,
das klappte nicht. Das verwendete Moltofill war zwar
ausgetrock- net, doch derart brüchig, dass es im
Bereich der Zylinder zerbrach und schließlich im Müll landete.
- Nach dem Reinigen des ABS-Musters bleibt nurmehr der Weg, eine Silikonform anzufertigen. Das
verhindert die Sorge der Überhitzung beim
Giessharz und erlaubt eine leichte Ausformung der
Werkstücke.
Das Silikonharz stammt von
Schweighofer. Die Mischung auf einer Waage 100:5
Gewichtsteile stellte sich nicht als schwierig
heraus. In mehreren Tranchen zu je ca 150 g wurde die
zuvor gut mit Trennspray besprühte Form schrittweise
ausgegossen. Allerdings ließ sich die Form nach 24 Std
noch nicht aus der Form entfernen. Ein 8-tägiger Spitalsaufenthalt
ließ das Harz zur Gänze durchhärten und dann gut von der
Urform abnehmen. Jetzt beginnt das Rätselraten
um die Herstellung der Attrappe, d.h. welches Material
eignet sich dafür? Für einen Test wird PU-Schaum von
Pattex, aus kleinen Dosen eingesetzt. Zuvor wird in die
Form eine Metall- verstärkung im Bereich der Zylinderfüße eingelegt. Hier ist die kritische Stelle beim
Ausformen, da durch das Biegen der Silikonform eventuell
das ausgehärtete PU-Harz brechen könnte. Dem
ist nicht so.
Mit einem preiswerten
PU-Schaum wurde der erste Test gemacht, das Ergebnis ist
ein Ausschuss. Durch meine Ungeduld habe ich
den aufgehenden Schaum reduzieren wollen, wodurch
Luftlöcher entstanden sind. Sonst scheint das Verfahren
brauchbar. Die nächsten Versuche werden hoffentlich mit
besserem Ergebnis enden.
Resumee: Nachdem
die Herstellung der Motorattrappen doch sehr
umständlich, langwierig und zeitintensiv ist, habe ich
in einer Nacht im Internet gesucht und gesucht und
schließlich in den USA eine Modellbauquelle gefun- den,
wo ich um wenig Geld genau diese Motorattrappen
beschaffen konnte.
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