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Schon seit es bei
Kleinbahn die Schweizer E-Lok Ae 6/6 gab, das war so um 1955
herum. Damals faszinierte mich diese massive
sechsachsige Lok. In den
Kinderjahren war ja Märklin bei mir am Plan
und es gab die Lok bei Märklin schon ab 1964. Doch wie
ich es damals drehte und wendete, diese Lok
war für mich unerschwinglich, sie war einfach zu
teuer und meine Eltern konnten sie mir nicht
kaufen. Auch Fleischmann bot
dieses Modell schon in den Jahren um 1955 an. Kleinbahn bot die Ae
6/6 ja auch ab etwa 1955 an, doch im bei Kleinbahn üblichen,
gedrun- genem Maßstab, dafür aber zu einem eher leistbarem
Preis. Fleischmann lag preislich ja deutlich
über der Kleinbahn Lok. Es ließ mir
2016 keine Ruhe und nach dem Kauf und der Aufarbeitung einer
alten Ae 6/6 von
Fleischmann sollte doch auch ein Modell von
Kleinbahn bei meiner kleinen Ae 6/6 - Sammlung dabei
sein. Oft sah ich Angebote, die jedoch
entweder zu teuer oder von Modellen mit zu jungem Produktionsjahr
waren. Zufällig wurde ich auf ein günstiges Angebot aufmerksam, bei dem dabei stand, dass die Lok
nur langsam und ruckelig fährt. Ich beschaffte mir
das Modell und war überrascht, dass es allgemein in einem
sehr guten Zustand war. Das Baujahr dürfte
etwa nach 1975 gelegen sein. Allerdings war das Dach bei
der Befestigungsschraube be- schädigt und im Innenraum
wurde ersichtlich, dass der Vorbesitzer die
Verbin- dungsleitungen zur Umschaltung von Unter- auf Oberleitung
entfernt hat. Der Rest war sauber und in
Ordnung.
Fast zwei Jahre später fand sich wieder eine
beschädigte Ae 6/6 von Fleisch- mann (Nr 2). Da mir
diese Lok sehr gut gefällt und mit etwas Denkarbeit bei
der Insatndsetzung verbunden ist, konnte ich
wieder einmal nicht widerstehen und kaufte die
Lok. Mit etwas Geduld und Sachverständnis kann sie wieder in
Betrieb genommen werden. Tatsächlich war eine Drehgestellblende
mehrfach gebrochen und musste eine haltbare und feste
Reparaturlösung gefunden werden. Weiter unten
wird die Insatandsetzung ausführlich beschrieben.
Ae
6/6 Märklin Nun stolperte ich
irgendwann bei ebay über die
Märklin
Ae 6/6 Obwalden, die in einem offenbar sehr soliden
und kompletten Zustand zu sein schien. Ich schlug zu und
bekam alsbald die Lok. Sie war wirklich in
einem sehr guten Zustand, lediglich der Fahrtrichtungsumschalter musste nachjustiert werden.
Bei dieser Lok
war kein Generalservice notwendig. Der Motor wurde zwar ein wenig trocken
gereinigt, die Lager dezent geölt und fertig.
Die Lok wurde äußerlich mit Spezialbenzin gereinigt und damit war die Sache abgeschlossen.
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SBB Ae 6/6 Märklin,
Video
SBB Ae 6/6 Fleischmann Nr 1,
Video
SBB Ae 6/6 Fleischmann Nr2,
Video
SBB Ae 6/6 Kleinbahn,
Video |
Ae
6/6 Fleischmann - Nr 1
Auf der Suche nach
nostalgischen
Loks stolperte ich bei ebay über eine Fleischmann Ae
6/6. Ihr Zustand ist dem Alter entsprechend
überarbeitungsbedürftig. Den Angaben von
Fleischmann-Historikern dürfte die Lok um 1960 (Version
2) gefertigt worden sein.
Anfänglich fuhr die
Lok am Testoval, doch nach einer Warmlauffase blieb sie
stehen, aber der Motor lief leer
durch. Da ohnedies bei so alten und den kleinen Lackschäden
nach zu beurteilen viel gefahrene Lok, eine Generalreinigung
benötigt,
wurde die Lok zerlegt. Dann sah ich einen für mich bis
dato unbekannten Motor, der einen sauberen Eindruck
machte. Mit Spezialbenzin wurden alle Teile
gereinigt. Danach erfolgte dieÖlung und
schließlich konnte die Lok wieder zusammengebaut werden. Beim neuerlichen
Probelauf zeigte sich aber neu- erlich wieder der Leerlauf des Motors ohne Vortrieb.- Das Triebdrehgestell
wurde wieder ausgebaut und der Motor abgeschraubt.
Bald konnte das lockere Motorritzel als Ursache
lokalisiert werden. Die Reparatur erfolgte durch
Anbringen von kleinen Einkerbungen in der Motorwelle und
durch Klebung mit Loctide. Nun hält das Ritzel wieder
bombenfest.
Es folgte eine
Außenreinigung der Lok mit Spezialbenzin nach und die Ausbesserung der
Lackschäden. Bei einer Testfahrt mit Wagen
funktionierte die Lok klaglos. - Damit die Lok allgemein verwendbar
ist wurden die Fleischmann- gegen Normkupplungen
ausgetauscht. Damit wäre sie auf der Modellbahnanlage
meines Freundes verwendbar.
Ae
6/6 Fleischmann - Nr 2
(verschenkt)
Etwa
zwei Jahre später (2018) wurde eine sehr preiswerte,
aber als defekt angebotene Lok gekauft. Der Motor
hatte keinen Schaden, er steckte aber im Gehäuse. Doch
der schlimmere Schaden bestand bei einer Drehgestellblende, die
in vier Teile gebrochen war. Die Reparatur war eine
kleine Herausforderung, also begann ich mit
der Arbeit.
Um die vier Teilstücke
provisorisch zusammen zu bringen verwendete ich
Sekundenkleber. Dann ergab sich, dass ich max
1mm pro Seite auf der Innenseite der Drehgestellblende
aufdoppeln kann. Damit war klar, dass ich ein
1mm Messingblech in Streifen schneiden muss, um es mit
UHU-Schnellfest aufzukleben. Doch da kein 1mm
dickes Messingblech da war musste auf 0,5mm umsteigen.
Aus je zwei zusammengelöteten Streifen kam ich
auch auf knapp 1mm Dicke. Vor dem Aufklebenm mussten noch
Verdickungen an den Blenden wegge- fräst
werden, damit der Blechstreifen durchgehend aufgeklebt
werden kann. Mit Federklammern wurden nun die
Streifen auf den Bruchteilen mit dem UHU-Harz
aufgeklebt. Unter Zuhilfenahme eines Haarföns dauerte
das nur eine Viertelstunde pro Seite. Dann folgte die
Aufklebung eines sehr dünnen Kunststoffstreifens auf der
Plusseite der Blende, um bei Kontakt Rad -
Blende einen Kurzschluss zu verhindern. Die
anschließende Lackierung, zu der mangesl eínes dem
Originalton entsprechenden Lackes einfach
dunkelgrau verwendet wurde, schloss die Arbeit
an den Blenden ab. Die Farbe entspricht etwa der
Optik bei Märklin und Kleinbahn und stört mich
nicht und wertet für mich die Lok deswegen auch nicht
ab. Der Endzusammenbau stellte kein
Problem dar und damit konnte die Lok auf der Testanlage
meines Enkerls eingefahren werden. Dir Lok
läuft problemlos und ruhig und damit ist die Reparatur
erfolgreich abgeschlossen. Zuletzt wurde an dem
Gehäuse noch eine Reinigung und Lackausbesserung
vorgenommen. - Weiters wurde eine Diodenbremse
(2 x 3Stk) eingebaut, damit die Lok auf der Anlage des
Freundes nicht zu schnell ist.
Ae 6/6
Kleinbahn
Die
Lok ist aus den Jahren um 1970. Der Gehäusezustand ist
gut, wenngleich im Dachbereich ein kleiner Schaden
vorliegt. Die Mechanik und Elektrik bedarf
hier einer dringenden
Übgerarbeitung, denn die Lok fährt nur sehr
langsam. Das ist ein Zeichen, dass die Radachsen
trocken laufen oder verharzt sind. Bevor mit der Umpolung
begonnen wird, kommt es zu einer Reinigung der
Fahrgestelle mit Waschbenzin und einer dezen- ten Schmierung der Achsen
und Motore. Siehe da danach läuft die Lok wieder ihre normale Geschwindigkeit. Nach
Fertigstellung der Servicearbeiten wurde die
Lokomotive längere Zeit eingefahren.
Zuerst wurde derschadhafte
Dachbereich bei der Bohrung für die Gehäuseschraube
repariert und mit
dickem Sekundenkleber auf der
Gehäuseinnenseite verstärkt. Auch im Außenbereich waren
Auffüllungen erforderlich. Am nächsten Tag
wurde die Bohrung wieder hergestellt und die
Unebenheiten des Sekundenklebers abgefräst. Dabei
entstanden einige Unebenheiten die mit
Kunstharzspachtelkitt ausgefüllt wurden. Nach dem
Aushärten wurde die Fläche beschliffen bis sie
wieder eben war. Danach erfolgte die Lackierung der
gesamten Dach- fläche in diesem Dachbereich mit
einem abgemischtem hellgrauen Seidenmattlack. Die
Dachleitungen und Isolatoren wurden dann mit
dunkelbrauner Farbe gestrichen. Bedauerlicher Weise hat
der Vorbesitzer den Dachstecker zur
Umschaltung zwischen Ober- und Unterleitung entfernt,
also musste eine Ersatzversion her- gestellt werden.
Im Fall der Kleinbahn-Ae 6/6 musste also die
Verkabelung zur Umschaltung für Ober- und Unterleitung
neu angefertigt werden. Dazu muss ein Kabel von den
miteinander verbundenen Radschleifern zur freien
Kontakt- buchse auf der Dachinnenseite des
Gehäuses geführt werden. Die andere Buchse ist ohnedies fix mit
den Stromabnehmern der Oberleitung verbunden.
Der Dachstecker wird in jene Buchse gesteckt, von der
der Fahr- strom bezogen werden soll. Vom
Dachstecker führt das
Kabel zu den miteinander verbundenen Pluspolen der Motore.
Anmerkung zur Umpolung: Das
Fahrgestell und die Räder mit den Zahnrädern sind der
"Minuspol" (Masse), die Räder auf Seite der Rad- schleifer
sind isoliert auf den Achsen befestigt und stellen den
"Pluspol" dar. Die Umpolung kann bei dieser Lok etwas leichter
als bei manchen älteren Loks durchgeführt werden, da die Radschleifer gesondert am
Fahrgestell befestigt sind. So genügt die
Umlötung der Motoranschlüsse (samt Spulen) und der
Beleuchtung.
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Märklin |
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SBB Ae 6/6 , Märklin, 3L |
Lokname: Obwalden |
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Fleischmann Nr 1 |
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SBB Ae 6/6 , Schwyz, Fleischmann, 2L |
Lokname: Zürich |
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das Innenleben der Lok |
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Fleischmann Nr 2 |
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BB Ae 6/6, Fleischmann mit gebrochener´Drehgetsellblende |
... und der Motor steckte im Gehäuse |
die Zerlegung beginnt .... |
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der Motor wird zerlegt und gereinigt |
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die beiden Drehgestellblenden sind neu lackiert die Lok
wird zusammengebaut |
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SBB Ae 6/6 , Schwyz, Fleischmann, 2L |
Lokname: Basel |
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Kleinbahn |
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Ae 6/6 Kleinbahn
Video |
Lok im Ankaufszustand |
die gekittete Dachpartie |
Ansicht nach der Lackierung |
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Verdrahtung Ober-/Unterleitung erneuert |
Schaltung Ober-/Unterleitung |
Motore umgepolt |
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verschiedene
Ansichten der Lok ... |
Lokname: Luzern |
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